Konzertlesung mit Aeham Ahmad, Pianist und Andreas Lukas, Autor
Samstag, 15. März 2025, 19.30 Uhr, Evangelisches Gemeindezentrum, Jahnstraße 24

Konzertlesung mit Aeham Ahmad, Pianist und Andreas Lukas, Autor
Samstag, 15. März 2025, 19.30 Uhr, Evangelisches Gemeindezentrum, Jahnstraße 24
88. Internationales Begegnungscafé am 18. März 2025 von 15 Uhr bis 17.30 Uhr im Evangelischen Gemeindezentrum, Jahnstraße 24
Anfang der Woche fanden die Anwohner des letzten Stücks der Danziger Straße – bevor sie in die Berliner Straße übergeht – eine Mitteilung der Firma Libra GmbH im Briefkasten.
Eine ordentliche Absperrung erfolgte, bevor die eigentlichen Arbeiten begannen.
Sie führt Tiefbauarbeiten für den Glasfaserausbau im Auftrag der Firma Westconnect durch. Es wurde darum gebeten, nicht im öffentlichen Bereich zu parken, damit die geplanten Arbeiten reibungslos vonstattengehen können. Für einige Anwohner war die Zufahrt zum Grundstück eingeschränkt.
Es kostete drei Arbeiter eine knappe Stunde Zeit, die anderthalb Waschbetonplatten mit Betonunterlage unbeschadet zu entfernen. Ein Stab markierte die Stelle, an der das Kabel durch die Hauswand gelegt werden soll.
Heute rückten die Arbeiter an, um die Platten des Betonpflasters abzunehmen und die Erde aufzugraben, um das Kabel unter der Straße zu verlegen. Für dessen Weg auf das Grundstück war bereits vor einiger Zeit bereits farbig aufgemalt, an welcher Stelle es von der Straße abzweigt.
Der Vorarbeiter nimmt den Stab an der Hauswand genau ins Visier, bevor er die „Rakete“ mit dem Kabel abschießt.
Treffer! Die im Ziel liegende „Rakete“ konnte mit Erfolg ausgegraben werden.
Dann wird das Kabel bis zu der leuchtend markierten Stelle durchgeschossen – mit „Rakete“, wie der Arbeiter sagte –, an der das Kabel durch die Hauswand gelegt wird. Diese Folgearbeit übernimmt eine andere Firma.
Karl-Heinz Riedel
Im vergangenen Jahr konnten interessierte Frauen und Mädchen an einem Selbstbehauptungskurs teilnehmen, den Seligenstadts kommunale Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte Verena May für den internationalen Weltfrauentag organisiert hatte. Dieses Mal war Frau am 8. März ins Nachbarschaftshaus zu einem Impulsworkshop eingeladen. Unter Anleitung und ermuntert von den Theaterpädagoginnen Angela Wurzel und Teresa Zabolitzki (Being you, Forum für ganzheitliche & kulturelle Bildung) hatten die Teilnehmerinnen viel Freude und Spaß dabei, die Frau mit all ihren Facetten zu ehren und zu feiern.
Schon am Eingang des Nachbarschaftshauses wies ein großes Plakat auf den internationalen Frauentag hin.
Femme, Mujer, Donna, Woman, Kobieta, Mahila, Zhink…jede Sprache hat ihre Vokabel für „Frau“. Auch die 15 Teilnehmerinnen, die sich am Spätnachmittag im Saal des Nachbarschaftshauses versammelten, hatten diverse kulturelle Hintergründe und waren unterschiedlichen Alters.
Dennoch fanden sie schnell zueinander. Die herzliche Begrüßung der Theaterpädagoginnen, gemeinsamer Tanz und Bewegung zur Musik sorgten schnell fürs Warmwerden – auch untereinander. Neben der Interaktion, zum Bespiel durch Standbilder, die die Frauen spontan in Kleingruppen aus Begriffen entwickelten, wurde auch immer mal wieder an Meilensteine in der Geschichte erinnert. An Daten und Geschehnisse, welche die Chancengleichheit von Frauen und Männern voranbrachten, wie etwa der 12. November 1918: die Geburtsstunde des Frauenwahlrechts in Deutschland.
Die Theaterpädagoginnen Angela Wurzel (rechts) und Teresa Zabolitzki (links) zusammen mit der Organisatorin der Veranstaltung Verena May
„Einen Moment für uns selbst schenken“ war ein weiterer Aspekt der Veranstaltung. Dafür hatten die Organisatorinnen Bilder und Zitate berühmter Frauen gesammelt und ausgelegt: von Politikerinnen, Schauspielerinnen, Künstlerinnen, Schriftstellerinnen. Die Teilnehmerinnen wählten nach Neigung aus, erhielten so Impulse, über sich selbst zu reflektieren und konnten ihren Leitspruch, wenn sie wollten, auch mit den anderen teilen.
Die Teilnahme an dem Workshop war ausnahmslos Frauen vorbehalten. Auch der Redakteur des Niederfeld-Rundblicks durfte nur vor Beginn fotografieren. Für den offiziellen Teil des Abends waren zwar Frauen und Männer eingeladen, aber der Chef des Nachbarschaftshauses, Gerrit Kratz, und der Rundblicker blieben die einzigen Gäste des anderen Geschlechts auf der Feier.
Passend zu der Internationalität des Frauentags gab es bei dem Büffet Köstlichkeiten aus mehreren Ländern für die Teilnehmer und alle Gäste.
Zum Programm der Veranstaltung gehörten auch in diesem Jahr wieder ein leckeres Büffet mit internationalen Speisen, reger Austausch, Musik und Tanz.
Sabine Müller / Karl-Heinz Riedel
Polizei ermittelt geflüchteten Fahrer in Hanau
Ordentlich gekracht hat es am Samstagabend kurz vor 22 Uhr auf der verlängerten Ellenseestraße. Ein Mercedes der E-Klasse mit OF-Kennzeichen kam aus Richtung Amalia-Kreisel und krachte an der leichten Kurve zunächst gegen einen der großen Steine und dann gegen die massiven Metallbügel, welche die Ausfahrt vom Platz der Freundschaft auf den Fahrradweg absichern. Drei der Bügel wurden so beschädigt, dass sie erneuert werden müssen. Der Pkw wurde von der dortigen Buchenhecke abgewiesen und landete schließlich auf dem Fahrradweg. Der Fahrer des Mercedes flüchtete vom Unfallort.
Die Polizisten stellten vor Ort fest, dass aus dem beschädigten Auto Betriebsmittel ausgelaufen waren. Die Beamten sorgten dafür, dass der Fahrradweg entsprechend abgestreut wurde, um Radfahrer und andere Verkehrsteilnehmer vor einer Rutschpartie zu schützen. Ein Zeuge teilte den Ordnungshütern mit, er habe einen Mann an dem Mercedes stehen sehen und konnte die Person beschreiben. Als die Polizisten den Pkw durchsuchten, fanden sie Dokumente mit Personalien und damit erste Hinweise auf den geflüchteten Fahrer. Behälter mit alkoholischen Getränken waren ein mögliches Indiz dafür, warum der Mann die Unfallstelle verlassen hatte.
Als die Polizei die Wohnung des 36-jährigen in Hanau überprüfte, trafen ihn die Kollegen dort an. Sie durchsuchten ihn und stellten dabei fest, dass er noch die Fahrzeugschlüssel einstecken hatte. Der Mann stand offensichtlich unter Alkoholeinfluss. Es nutzte ihm nicht, dass er einen Alkoholtest verweigerte. Eine Blutprobe musste er dennoch abgeben. Jetzt ermittelt sie Seligenstädter Polizei gegen ihn wegen Verkehrsunfallflucht und Straßenverkehrsgefährdung. Glück im Unglück war die Tatsache, dass um diese Uhrzeit keine Personen dort zu Schaden kamen.
Es gab ein weiteres, äußerst interessantes Beweismittel dafür, dass es sich bei dem Hanauer um den Unfallfahrer handelte: Der Mercedes hatte einen verbauten GPS-Notruf, der durch den Unfall ausgelöst wurde. Als der Fahrer daraufhin zurückgerufen wurde, hat er geantwortet, es sei nichts passiert. Das kam dem Gesprächspartner zweifelhaft vor. Der informierte daraufhin die Polizei. Dieses Gespräch dürfte auf dem Mobiltelefon des Gesuchten dokumentiert sein.
Karl-Heinz Riedel
In Seligenstadt gibt es – wie in den vergangenen Jahren – ab 1. März die Pflicht, in Feld und Flur Hunde an der Leine zu führen. So sagt es eine Satzung der Stadt.
Hintergrund der Vorschrift ist die Gefährdung des Nachwuchses von Wildtieren außerhalb von Wohngebieten während der sogenannten Brut- und Setzzeit. So bezeichnet man die Dauer, in der Wildtiere ihren Nachwuchs bekommen und aufziehen. Bei den Vögeln ist es die Zeit des Nestbaus, des Brütens und der Aufzucht von Jungen, bei Kaninchen, Hasen, Rehen oder Wildschweinen die Phase, in der sie ihren Nachwuchs in die Welt setzen und auf Selbständigkeit vorbereiten. In diesen Zeiten stellen freilaufende Hunde für Wildtiere eine Gefahr dar.
Viele Hundehalter sind von diesen Vorschriften verständlicherweise nicht begeistert, wenn sie gerade im milden Frühling und frühen Sommer größere Spaziergänge mit ihren Vierbeinern unternehmen. Es handelt sich aber um keine Schikane der Verwaltung, sondern um aktiven Tierschutz. Auch wenn der Hund kein ausgeprägtes Jagdverhalten hat, kann seine bloße Anwesenheit genügen, um Wildtiere zu gefährden. Die Anleinpflicht gilt bis zum 15. Juni.
Verstöße gegen die Pflichten sind nach der städtischen Satzung Ordnungswidrigkeiten, die mit Bußgeld geahndet werden können. Wie die Stadtverwaltung in einer Pressemitteilung mitteilt, kontrolliert die Ordnungspolizei regelmäßig auch im Außenbereich.
Karl-Heinz Riedel
Eine DaZ-Intensiv-Klasse (Deutsch als Zweitsprache) der Seligenstädter Merianschule hat das Ziegelwerk Hörl+Hartmann in Hainburg besucht. Im Rahmen des Projekts „Industriekultur im Kreis Offenbach – Technik, die begeistert!“, das vom Kreisjugendbildungswerk in Kooperation mit der „Route der Industriekultur-Junior“ der KulturRegion FrankfurtRheinMain durchgeführt und vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst gefördert wird, konnten die Schülerinnen und Schüler einen spannenden Einblick in die Produktionsprozesse gewinnen.
Der Besuch im Ziegelwerk war Teil einer ganzen interessanten Woche, welche die Schülerinnen und Schüler mit der Jugendbildungsreferentin Sabine Ehret vom Kreis Offenbach und ihrer Lehrerin Birgit Dutine erlebten. So haben die Jugendlichen am ersten Tag die technischen Details der digitalen Fotokameras kennengelernt, bei verschiedenen Aufgaben ausprobiert und Selbstportraits erstellt.
Bauhof, Klärwerk, Fähre und Klosterbäckerei erkundet
Weiter ging es am nächsten Tag bei strömendem Regen zum Seligenstädter Bauhof, wo die Jugendlichen überrascht waren, wie umfangreich Müll sortiert wird und was alles wieder verwendet werden kann. Einer Führung durchs Klärwerk folgte ein Besuch im dortigen Labor. Unter dem Mikroskop Mikroben zu sehen, war für die Jugendlichen hoch interessant. Gleich danach besuchten sie die Seligenstädter Fähre und erlebten eine spannende Überfahrt, die der Fährmann mit gekonnten Drehungen der Fähre gestaltete.
Am Donnerstag stand ein Besuch in der Brotbäckerei des Seligenstädter Klosters an. Hier erlebten die jungen Leute in der alten Mühle, wie mit Wasserkraft Körner zu Mehl gemahlen wurden. Mit Muskelkraft konnten sie auf alten Mühlsteinen selbst Mehl herstellen und später das dort gebackene Klosterbrot probieren.
Den Abschluss bildete ein durch die Fotos der Jugendlichen erstellter Film, den sie mit Überschriften versahen und sprachlich untermalten. „Es war rundum eine gelungene Woche, die den Schülerinnen und Schüler auch im Rahmen der Berufsorientierung Einblicke in viele Handwerksberufe ermöglichte. bilanziert die Klassenlehrerin der DaZ-1-Klasse. „Ein großer Dank geht an Sabine Ehret, die diese spannenden Exkursionen ermöglichte.“
PM/Sabine Müller
am Samstag, 25. Februar 2025
von 15 Uhr bis 17.30 Uhr im Evangelischen Gemeindezentrum, Jahnstraße 24
Traurige Stimmung im Niederfeld. Als Erste machten die Familie Uslu ihren Market und die Familie Phung das China Restaurant dicht, vor einigen Wochen gab die Sparkasse ihre Automaten-Filiale auf, vor wenigen Tagen verkündet der Inhaber von GIO‘s Burger den kommenden Umzug nach Klein-Krotzenburg , und jetzt das: Die Bäckerei Haas hat ihre Filiale am Platz der Freundschaft für immer geschlossen. Am Samstag, 11. Januar 2025 war der letzte Öffnungstag.
50 Jahre gab es diesen Bäckerladen hier am Platz. An den beiden letzten Tagen vor der Schließung kam es im Laden zu vielen Treffen und Gesprächen von Kundinnen und Kunden aus dem Stadtteil, in denen das Bedauern gerade auch über diese Schließung sehr deutlich wurde. Denn der Stadtteil verliert damit einen wichtigen täglichen Treffpunkt in der Nachbarschaft. Ob beim morgendlichen Brötchenkauf oder bei einer gemeinsamen Tasse Kaffee im oder vor dem Laden, es war nicht nur ein Geschäft, sondern auch ein Ort der Begegnung. In vielen der letzten Gespräche im Laden war die Ratlosigkeit deutlich spürbar.
Text und Fotos: Jürgen Schneider
Das Neue Jahr brachte gleich auch eine neue Überraschung: Gio’s Burger, das Lokal Amaliasse-Kreisel, zieht um. Nicht gleich, aber schon mit Vorankündigung für den April 2025, wie auf einem Aushang am Eingang zu lesen ist.
Den Grund dafür erklärt uns Inhaber Giovanni Maugeri: „Wir möchten uns vergrößern und damit unseren Gästen mehr Platz und Komfort bieten. Sie sollen ihre Burger in einer modernen und einladenden Atmosphäre genießen“, sagt er und fügt hinzu, dass eine Erweiterung am jetzigen Standort leider nicht möglich sei. Maugeri hat sein Burger-Lokal im Sommer 2018 eröffnet. In den fast sieben zurückliegenden Jahren eine ganze Reihe von Stammgästen bekommen.
Vom Ortsausgang Seligenstadt wird „Gio“ an den Ortseingang von Klein-Krotzenburg wechseln. Dort, gleich an der ersten Ampelkreuzung in der Daimlerstraße 2, wird er in die ehemaligen Räume des Café Schnabel umziehen. Hier gibt es für seine Kundschaft genügend Raum auf zwei Etagen.
Das Lokal am Kreisel bleibt bis zum Umzug geöffnet. „Bis dahin freuen wir uns, unsere Kunden auch weiterhin wie gewohnt in Seligenstadt begrüßen zu dürfen“, sagte Giovanni.
Der Niederfeld-Rundblick wird selbstverständlich über seinen Umzug berichten.
Karl-Heinz Riedel