Das Niederfeld-Rundblick Sommerfest

Pünktlich zum Ferienbeginn beging die Stadteilzeitung Niederfeld-Rundblick ihr alljährliches Sommerfest auf dem Platz der Freundschaft. In gemütlicher Runde und auch mit musikalischer Unterhaltung wurde unter anderem das Erscheinen der 37. Ausgabe der Zeitung gefeiert.

Auch das Spielmobil der Evangelischen Kirchengemeinde war gekommen und hatte Spieleangebote für die Kinder aufgebaut. Das Frauencafé im städtischen Nachbarschaftshaus und das Mütterzentrum „Weibernest“ hatten Kaffee und Kuchen gespendet. Am Zeitungsstand wurden den Besuchern Getränke und kleine Naschereien angeboten.

Selbst das Wetter spielte mit, pünktlich zum Beginn der Veranstaltung hatten sich die Regenwolken verzogen. So ergaben sich vor und nach dem musikalischen Auftritt sehr viele anregende Gesprächsrunden, und immer wieder kamen neue Gäste hinzu. Nach diesem schönen Erlebnis wird die Redaktion das Fest im nächsten Jahr ganz sicher wieder durchführen wollen.

Text und Fotos: Jürgen Schneider

Rundblick-Fest im Niederfeld

Der Beginn der Sommerferien wird auf dem Platz der Freundschaft gefeiert

Zum Rundblick-Fest laden die Seligenstädter Stadtteilzeitung „Niederfeld-Rundblick“, das Frauencafé im städtischen Nachbarschaftshaus und das Mütterzentrum „Weibernest“ am Freitag, 12. Juli ab 14.30 Uhr auf den „Platz der Freundschaft“ ein.

Dort in der Berliner Straße 1 – 11 – zwischen der evangelischen Kindertagesstätte Niederfeld, Ricks Pub und der Filiale der Bäckerei Haas –  gibt es Kaffee und Kuchen, Getränke, Spiele aus dem Spielmobil und Musik.

Groß und Klein sind eingeladen, die Sommerferien gemeinsam zu beginnen und sich auszutauschen – gerne auch über Themen, die in der Stadtteilzeitung aufgegriffen werden sollen.

Die 37. Ausgabe des Niederfeld-Rundblicks, der von der Evangelischen Kirchengemeinde Seligenstadt und Mainhausen herausgegeben wird, ist gerade erschienen. Seit 2005 wird er von einer Redaktion aus dem Seligenstädter Norden zusammengestellt und kostenlos an alle Haushalte nördlich der Querstraße verteilt. Außerdem liegt der „Rundblick“ an öffentlichen Orten in Seligenstadt aus. Auch auf der Internetseite https://niederfeld-rundblick.de/ wird über aktuelle Entwicklungen in Seligenstadt-Nord berichtet.

Kulebjaka mit Fisch

Das Rezept in der 37. Ausgabe des Niederfeld-Rundblicks

Zutaten für vier Portionen

  • halbe Stange Lauch
  • Frühlingszwiebel
  • Knoblauchzehe
  • Handvoll gehackter Dill
  • 150 g Blattspinat
  • unbehandelte Zitrone
  • 375 ml Gemüsebrühe
  • 1,5 EL Olivenöl
  • 60 g Butter
  • 200 g Langkornreis
  • 5 Eier
  • 200 g frische Champignons
  • 2 Rollen Blätterteig
  • 4 Lachsforellenfilets 
  • Salz
  • schwarzer Pfeffer aus der Mühle

Zubereitung

Lauch und Frühlingszwiebel putzen, waschen und in dünne Ringe schneiden, Knoblauch schälen und hacken. Spinat kurz in etwas Wasser dünsten, gut ausdrücken und hacken. Von der Zitrone  einen Teelöffel Schale abreiben, einen Esslöffel Saft auspressen und den Rest der Zitrone in Spalten schneiden.

In einem großen Topf das Öl und ein Drittel der Butter heiß werden lassen, Lauch und Knoblauch hineingeben und kurz anschwitzen, bis sie weich sind. Zitronensaft und -schale unterrühren und kochen, bis der Saft verdampft ist. Den Reis unterrühren, die heiße Gemüsebrühe dazugießen und aufkochen. Bei niedriger Hitze mit Deckel ca. zwölf Minuten garen, dabei nicht öffnen. Vom Herd nehmen und zugedeckt weitere fünf Minuten stehen lassen. Reis mit einer Gabel auflockern und vollständig auskühlen lassen. Dill, Spinat und Frühlingszwiebelringe unterrühren, salzen.

Vier Eier hart kochen. Pilze putzen und in dünne Scheiben schneiden. Restliche Butter in einer Pfanne erhitzen und die Pilze darin garen. Salzen und in der Pfanne auskühlen lassen, die Flüssigkeit abgießen.

Die eine Blätterteigplatte auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Die Hälfte Spinatreis in der Mitte der Teigplatte rechteckig verteilen. Lachsforellenfilets auf den Spinatreis legen.

Hartgekochte Eier schälen und auf den Fisch legen.

Darauf die Pilze verteilen, mit dem restlichen Spinatreis bedecken und mit den Händen festdrücken. Das fünfte Ei verquirlen und etwas davon auf die Teigränder streichen. Die zweite Blätterteigplatte auflegen, die Ränder mit einer Gabel festdrücken. Die Oberseite mit einem Messer mehrmals einritzen und mit dem restlichen verquirlten Ei bestreichen.

Im Backofen bei 200 °C Umluft oder 220°C Ober/Unterhitze (eventuell vorheizen) in der Ofenmitte 35 bis 40 Minuten goldbraun backen. Dann aus dem Ofen nehmen und noch zehn Minuten ruhen lassen.

Am Tisch in Scheiben schneiden und mit Zitronenspalten und Pfeffer genießen.

Veröffentlicht am
Kategorisiert in Reportagen

Seveso im Niederfeld

Der Bebauungsplan für das Marktzentrum an der Steinheimer Straße und Gewerbebetriebe an der Ellenseestraße verzögert sich, weil es da einen Seveso-Betrieb gibt und ein Gutachten einzuarbeiten sei.  So steht es auf der Website der Stadt:  https://www.seligenstadt.de/aktuelles/pressemitteilungen/01-2024/jahresrueckblick-2023-stadtentwicklung/

Was steckt dahinter?

Seveso ist eine Stadt nördlich Mailands (Italien). In einem nahen Chemiewerk wurde 1976 nach einem Wärmestau Überdruck abgelassen. So verbreitete sich sehr giftiges Dioxin in ein 6 Kilometer langes und 1 Kilometer breites Gebiet.  Da verdorrten Pflanzen, es wurden 3.300 Tierkadaver gefunden.  Über 200 Menschen erkrankten an schwerer Chlorakne und Krebs, und es gab unklare Todesfälle.

Das Gebiet wurde gesperrt. Über 700 Bewohner wurden evakuiert; Betriebe, Schulen, Häuser geschlossen.

Seveso wurde namensgebend für europäische und deutsche Richtlinien, die schwere Gefahren mit gefährlichen Stoffen beherrschbar machen sollen. Die deutsche Störfall-Verordnung ist anzuwenden, wenn in Betrieben Mengen gefährlicher Stoffe oder Stoffgemische vorkommen. Die Öffentlichkeit ist zu informieren. 

siehe zum Beispiel  https://de.wikipedia.org/wiki/St%C3%B6rfall-Verordnung .

Zwischen Ellensee-, Friedrich-Ebert- und Wilhelm-Leuschner-Straße liegt im Niederfeld die Firma LKS Kronenberger, die 145 Mitarbeiter beschäftigt und die unter die Störfall-Verordnung fällt.

Sie hat ausführliche Sicherheitsinformationen veröffentlicht:

https://www.lks-kronenberger.de/_pdf/sicherheitsinformationen.pdf

Da steht auch, was man tun soll, falls es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen Alarm geben sollte:

Am wichtigsten: im Haus bleiben, Fenster schließen und Informationen verfolgen.

Weil im Januar 2024 veröffentlichten Jahresrückblick der Stadt

https://www.seligenstadt.de/aktuelles/pressemitteilungen/01-2024/jahresrueckblick-2023-stadtentwicklung

vom „inzwischen erstellten Seveso-Gutachten … für das Planungsgebiet westlich der Steinheimer Straße“ gesprochen wird, hat die Redaktion danach gefragt.  Von den Zentralen Diensten der Stadt kam als Antwort (am 29.2.):

„Das Gutachten ist tatsächlich noch nicht final fertig. Wenn das der Fall ist, wird dieses sowie weitere noch in Bearbeitung befindliche Gutachten im Rahmen des Bauleitplanverfahrens öffentlich ausgelegt, für jedermann einsehbar auf unserer Homepage. Wann genau das der Fall ist, können wir im Moment noch nicht sagen.“

Soweit der öffentlich einsehbare Sachstand.

Im Mai 2024 habe ich nochmals um das Gutachten und eventuelle weitere Dokumente zu dieser Frage gebeten.

Die Stadtverwaltung hat ausführlich geantwortet, dass das Bauleitplanungsverfahren noch im Gange sei und deshalb Dokumente und Planungs-Unterlagen erst dann veröffentlicht werden dürften, wenn die Stadtverordnetenversammlung es beschlossen habe.

Kein Wort von Seveso.

Franz Roski

Kommentar:

Die Antwort der Stadt befriedigt mich nicht. Ich merke, dass der Stadt bereits ein Seveso-Gutachten vorliegt, welches sie aber nicht veröffentlichen will.

Die Presse und die Bürger haben doch einen Anspruch, das Gutachten zu kennen, das mit öffentlichen Mitteln erstellt wurde und das jeden betrifft, der sich in diesem Gebiet aufhält.

Nach der Antwort der Stadtverwaltung geht es nur noch um die Bauleitplanung und deren Verfahren.

Das Seveso-Gutachten ist eine von der Bauleitplanung unabhängige Vorfrage, die anscheinend schon geklärt ist. Das könnte schon veröffentlicht werden.

Franz Roski    16.5.2024 

Veröffentlicht am
Kategorisiert in Forum

Die Bedeutung des Beckenbodens für die Gesundheit

Heike Parnow referierte bei Verena Mays Frauencafé

An jedem dritten Freitag im Monat hat die Frauenbeauftragte der Stadt Seligenstadt, Verena May, im Nachbarschaftshaus das Frauencafé etabliert. Dieses Mal hatte May zu einer besonderen Veranstaltung eingeladen. Um über die Bedeutung des Beckenbodens, insbesondere für Frauen, zu informieren, gelang es May, eine Fachfrau für dieses Thema zu engagieren. Heike Parnow aus Seligenstadt ist Physiotherapeutin und Diplom-Medizinpädagogin und besitzt ein fundiertes Wissen über diese Materie.

Die Referentin der Veranstaltung, Heike Parnow (links), mit Seligenstadts Frauenbeauftragter Verena May.

Etwa 25 Frauen der Altersgruppen zwischen 30 und 80 Jahren waren der Einladung gefolgt. Parnow informierte sie darüber, dass der Beckenboden ein kleiner, aber wichtiger Teil des Körpers ist. Er spielt eine nicht unerhebliche Rolle für die Gesundheit der Menschen. Seine Bedeutung ist nicht jedem bewusst. Viele wissen nicht einmal, wo genau sich der Beckenboden im Körper befindet.

Heike Parnow referierte zunächst über dessen Funktion und über seine Rolle für das Wohlbefinden. Sie bat die Zuhörerinnen darum, die Fragen, die dabei entstehen, sich zu notieren. Die konnte sie nach dem Vortrag auch alle beantworten. Die Referentin arbeitet selbst als Therapeutin und kennt die Probleme, die in Verbindung mit dem Beckenboden stehen, aus ihrer Praxis. Parnow gab den interessierten Frauen nicht nur wichtige Hinweise, um die Ursachen und Probleme rund um dieses Thema besser zu verstehen. Sie hat auch kleine Bälle, Sitzkissen und Sitzsäckchen dabei und an alle verteilt. Sie konnten die vor Ort ausprobiert werden und haben dadurch den Beckenboden spürbar gemacht.


Bereits zu Beginn der Veranstaltung hatte Verena bei ihrer Begrüßung darauf hingewiesen, dass es Ziel der Veranstaltung sei, Frauen zu ermutigen, auf ihre Gesundheit zu achten und sich selbstbewusst um ihren Körper zu kümmern. Dazu haben Parnows Vortrag, ihre anschaulichen Hinweise und die Übungen der Teilnehmerinnen einen wertvollen Beitrag geliefert. Das war auch deren einhellige Meinung am Ende der Veranstaltung.

Karl-Heinz Riedel

Veröffentlicht am
Kategorisiert in Allgemein

Ein großes und buntes Kinderfest

Der Platz der Freundschaft durfte zeigen, was auf ihm möglich sein kann. Die Initiative „Seligenstadt Füreinander“ hatte am 17. Juni 2024 alle Seligenstädter Kinder zum 1. Bayram-Kindefest eingeladen. Ganz viele Kinder, teils in Begleitung ihrer Eltern, waren gekommen.

Die Initiatorin von „Seligenstadt Füreinander“, Nursel Seilkopf, hatte alles gut vorbereitet. Ausgestattet mit einem Laufzettel konnten sich die Kinder an sechs verschiedenen Spielstationen erproben. Nach Durchlaufen des Parkour durften sich alle eine Tüte mit Gebäck oder auch eine Stange mit Zuckerwatte abholen. Nursel Seilkopf stand selbst an der Zuckerwatten Maschine: „Ich musste erst lernen, wie das funktioniert, inzwischen klappt es schon ganz gut.“

Auch das Spielmobil vom Kinderklub der evangelischen Kirchgemeinde war mit seinem Spieleangebot auf dem Platz. So war allseits ein buntes Treiben zu beobachten.

Anlass für das Kindefest war das Opferfest, das für viele islamische Familien als wichtigstes religiöses Fest gilt. Hintergrund ist die Geschichte von Ibrahim beziehungsweise Abraham, der bereit war, seinen Sohn zu opfern. Im Koran wird dabei an Ismael gedacht, in der Bibel wird die Geschichte von Isaak erzählt. In beiden Fassungen gebietet Gott, den Sohn nicht zu opfern. Die Geschichte zeigt: Die islamische und die christliche Religion sind verwandt.

Text: Jürgen Schneider, Claus Ost
Fotos: Jürgen Schneider

Bayram-Kinderfest

Zum 1. Niederfelder Bayram-Kinderfest lädt die Initiative „Seligenstadt Füreinander“ am 17. Juni 2024 alle Seligenstädter Kinder ab 15 Uhr auf den Platz der Freundschaft in der Berliner Straße ein.
Mit dabei ist das Spielmobil des Kinderclubs.

Anlass ist das Opferfest, das für viele islamische Familien als wichtigstes religiöses Fest gilt. Hintergrund ist die Geschichte von Ibrahim beziehungsweise Abraham, der bereit war, seinen Sohn zu opfern. Im Koran wird dabei an Ismael gedacht, in der Bibel wird die Geschichte von Isaak erzählt. In beiden Fassungen gebietet Gott, den Sohn nicht zu opfern.

Claus Ost

Eine Wimpelkette gegen Gewalt

Seligenstadt, 12.06.2024.

Heute fand vor dem Nachbarschaftshaus eine ganz besondere Versammlung statt. Familien aus dem Niederfeld, die sich regelmäßig zum Basteln und Kochen im Nachbarschaftshaus treffen, hatten über den Mord an einem Polizisten in Mannheim gesprochen. Fast alle Teilnehmer an den regelmäßigen Treffen haben Migrationshintergrund, mit dabei sind auch Geflüchtete aus Afghanistan. Spontan beschlossen sie, eine Wimpelkette gegen Gewalt zu basteln und sie als Zeichen ihrer mitfühlenden Trauer um den getöteten Polizisten und als Demonstration gegen Gewalttaten vor dem Nachbarschaftshaus aufzuhängen.

Alle, die davon erfuhren, ob im Nachbarschaftshaus, ob in der Verwaltung der Stadt Seligenstadt, ob bei der Polizei oder den Nachbarn, zeigten spontan ihre Unterstützung. So kam es heute zum Aufhängen der Wimpelkette und zu einer ergreifenden Situation bei der Begegnung der Teilnehmer mit dem Leiter der Polizeistation Seligenstadt. Zum Gedenken an den in Mannheim getöteten Kollegen übergaben die teilnehmenden Familien dem Dienstellenleiter rote Rosen. Mit ergreifenden Worten brachten sie zum Ausdruck, wie dankbar sie sind, in einem friedlichen Deutschland leben zu können und wie sehr sie die schreckliche Tat verabscheuen. Es war eine sehr beeindruckende Begegnung.

Text und Fotos Jürgen Schneider