Unbekannte zerstören Scheibe der Bücherzelle

Wieder einmal war die Bücherzelle am Platz der Freundschaft Ziel von Sachbeschädigungen. Bisher Unbekannte haben eine der unteren Seitenscheiben mit Gewalt zerstört. Ein Mitarbeiter des Bauhofs hatte den Schaden entdeckt und das unbrauchbare Fenster entfernt. Das Loch wurde mit einer Holzplatte gesichert, die anscheinend von Kindern zum Spielen an der ehemaligen Telefonzelle herausgenommen wurden.

Das Regenwetter mit der eindringenden Feuchtigkeit war natürlich für die Bücher im Innern der Zelle nicht von Vorteil. Der Schaden soll in den nächsten Tagen vom Bauhof behoben werden.

Wer hat den oder die unbekannten Täter beobachtet oder kann Hinweise zu der Tat geben? Hinweise nimmt die Redaktion des Niederfeld-Rundblicks entgegen.

Karl-Heinz Riedel

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Jugendliche sind willkommen

Seit Anfang Februar hat das JuZ im Nachbarschaftshaus wieder geöffnet.

Neben den offenen Nachmittagen für Jugendliche ab 12 Jahren am Montag und Donnerstag gibt es mit „Youngster“ auch ein Angebot für 10-12jährige am Mittwoch.

Sandy Sehnert vom städtischen Kinder- und Jugendbüro freut sich, dass die ehemalige FSJlerin Joanna nun studentische Hilfskraft in der Jugendetage des Nachbarschaftshauses ist.

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Culcha Club 2.0 mit neuem Programm

Der Culcha Club, ein offener interkultureller Treff, der sich an Donnerstagabenden im Nachbarschaftshaus etabliert hatte, hat jetzt einen Nachfolger gefunden, nämlich den Culcha Club 2.0. Als „Sprach-Café“ wird er Interessenten angeboten, Deutsch zu lernen, die deutsche Kultur kennenzulernen und Freunde zu finden. Jeden Donnerstag können sich hier Menschen zusammenfinden, um Gleichgesinnte zu treffen. Die Organisation hat  Sepideh Amarasgari übernommen, sagt Verena May, Leiterin des Integrationsbüros, die den ersten Culcha Club ins Leben gerufen hatte. Sepideh ist Iranerin, lebt seit zehn Jahren in Deutschland und spricht sehr gut Deutsch. Im Moment sei sie dabei, für dieses Projekt zu werben, erzählt sie mir. Wir vom Niederfeld-Rundblick unterstützen sie dabei, indem wir den Flyer veröffentlichen. Über die Entwicklung von Culcha Club 2.0 werden wir berichten.  

Karl-Heinz Riedel

Tom Heilos sagt „Auf Wiedersehen“

Tom Heilos, Leiter des Nachbarschaftshauses und des Amtes für Soziale Infrastruktur der Stadt Seligenstadt, verabschiedet sich.

In seiner Einladung zu einer Abschiedsfeier schreibt er: „Das Leben besteht aus Abschnitten. Nach jetzt 37 Jahren bei der Stadt Seligenstadt geht für mich wieder ein Abschnitt zu Ende und es beginnt mit dem Ruhestand eine neue Lebensphase. Darauf freue ich mich, weil ich jetzt für all die Dinge Zeit haben werde, die bisher etwas zu kurz gekommen sind.“

Alle, die gerne mit ihm auf den neuen Lebensabschnitt anstoßen möchten, sind am 26. Januar ab 15.30 Uhr ins Nachbarschaftshaus, Am Hasenpfad 31, eingeladen.

Ideen für den Platz der Freundschaft

Wie kann der Platz der Freundschaft lebendiger werden?

Das hatten wir in der 36. Ausgabe des Niederfeld-Rundblicks im Sommer 2023 gefragt.

Dazu haben wir beim Rundblick-Fest am 21. Juli, beim Stadtteil-Fest am 9. September und als Reaktionen auf unseren Zeitungsartikel Vorschläge bekommen, die wir hier zusammengefasst haben.

Vorgehen:

  • Arbeitskreis/Projektgruppe, die mit eigener Arbeit & Ideen den Platz umgestalten (Menschen aktivieren aus unterschiedlichen Gesellschaftsgruppen)

Der Platz belebt sich dadurch selbst!

Gestaltung:

  • Man kann bei keinem Wetter auf den Bänken sitzen, bei Hitze kein Sonnenschutz geschweige denn bei Regen für ältere Mitbürger
  • Kein schöner Platz zum Verweilen. Denn die Wege sind für Radfahrer eine Rennstrecke.
    • Hinweis auf- absteigen vom Rad. Beschilderung als Fußgängerzone.
  • Beschilderung des Platzes, damit auch in Karten steht, wie der Platz heißt.
  • Keine Versiegelung.
  • Die Anlage komplett verändern:
  • Statt Beton:
  • Ein kleiner Park mit Ruhebänken, Bocciabahn und Schachbrett
  • Ein kleiner Springbrunnen, oder eine Kneipp-Anlage

(hierfür wurde z.B. in Steinheim ein Verein gegründet)

  • mehr Grün-Gestaltung – z. B. Baum in der Mitte mit Bank drumherum, Bepflanzung, Rasen, Kies.
  • Kneipp-Anlage (gibt meines Wissens in Seligenstadt bisher gar keine)
  • Erschaffung Schatten durch Bäume. Bänke durch Sitzwürfel ersetzen.
  • Statt die lange Bank zu reparieren, neue und andere Sitzmöglichkeiten schaffen: Kleine Bänke im Rund/Halbrund, die einander zugeordnet sind.
  • Brunnen in der Mitte des Platzes mit weiteren Sitzgelegenheiten, z. B. geschwungene Holzliegen, Lounge
  • Spielplatz
  • Regelmäßige Wartung vom Trampolin.

Ladenlokale:

–           Eines der leeren Ladenlokale als Verkaufsraum für verschiedene Produkte organisieren, wie „My Fach“ privat oder über eine Initiative mit dem Nachbarschaftshaus oder einen Verein…

z. B. Honig, Marmeladen oder Kunsthandwerk von verschiedenen Leuten

  • Tegut Mini Filiale
  • Eisdiele + Cafè Haas mit schönerer Gartenbestuhlung
  • Pizzabäcker m. kl. Biergarten
  • Ersatz für das China Restaurant
    • Griechisches Restaurant
    • Tapas Bar
    • Kroatisches Restaurant

Jeweils mit Sitzgelegenheiten im Außenbereich

  • Ganztägige Bäckerei (Haas) mit Café, die außer Kuchen, Torten, belegte Brötchen auch ein kleines Eisangebot hat
  • Ehemaliger Uslu Markt
    • Kiosk
    • Fischgeschäft (Frisch Fisch) mit dem Angebot einer Tageskarte Bsp. Backfisch im Brötchen, etc.
    • Glutenfreier Supermarkt mit großem Sortiment und auch entsprechenden frischen Backwaren (Brot, Brötchen, etc.)

Veranstaltungen:

  • Wochenmarkt mit Hähnchengrill, Fischstand o. ä.  
  • Flohmärkte, 2x jährlich
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Tierschutzpreis für Schülerinnen

Schon seit vielen Jahren wird in Hessen der Tierschutzpreis ausgeschrieben und so konnten auch 2023 Jugendliche und junge Erwachsene Präsentationen erstellen, zum Beispiel zum Thema „Qualzucht – haarlose Katzen, schnarchende Hunde – Leiden für die Schönheit?“. Wir interessierten uns gleich sehr für das Thema, vor allem für die Zucht von Möpsen. Ihre Schnauzen werden immer kürzer gezüchtet, damit die Hunde dem Kindchenschema entsprechen. Die Hautlappen, die sich im Inneren der Schnauze, in den Atemwegen, befinden, bleiben jedoch komplett erhalten. Dadurch kommt es bei Möpsen zu schnarchenden Geräuschen beim Atmen und auch zu Atemnot. Mit diesem Wissen wollten wir im Sommer mit Hundebesitzerinnen und -besitzern ins Gespräch kommen, um sie über das Problem zu informieren. Am Main führten wir Interviews mit Besitzerinnen und Besitzern durch, die sich die Zeit nahmen, mit uns zu sprechen. Angelehnt war unser Interview an einen Fragebogen aus der Hundeergotherapie. Wir fanden heraus, dass viele Besitzerinnen und Besitzer sich sehr um ihre Tiere kümmerten. Jeder Hund hatte in seiner Familie eine artgerechte Aufgabe. Einige der Tiere waren aus einem Tierheim, die meisten Hunde waren gesund. Hunde, bei denen eine Qualzucht vermutet werden könnte, haben wir in diesem Rahmen leider nicht getroffen. Eine Möglichkeit, das Leiden der Tiere zu verringern, stellt für uns die Aufklärung der Käufer über mögliche gesundheitliche Probleme der Hunde dar. Eine weitere Möglichkeit Qualzucht zu beenden, wäre eine Rückzucht dieser alten Hunderasse zu Möpsen mit einer längeren Schnauze.

Unsere Freude zu Beginn der Sommerferien war groß, als wir erfuhren, dass wir mit der Präsentation unserer Ergebnisse überzeugen konnten, und wir gemeinsam mit anderen Jugendlichen den hessischen Tierschutzpreis 2023 gewonnen hatten. Die Preisverleihung fand am 2. November 2023 in Wiesbaden in der hessischen Staatskanzlei statt. Überreicht wurde uns die Urkunde von der Ministerin für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Frau Ministerin Hinz. Im Anschluss an den Festakt hatten wir die Möglichkeit mit ihr persönlich über ihre Arbeit als Ministerin zu reden und auch Frau Dr. Martin, die hessische Tierschutzbeauftragte, erzählte uns von ihrer Arbeit. Tierschutz bleibt für uns ein wichtiges Thema. Unsere Dankesrede beendeten wir mit dem Satz, den wir auch für diesen Artikel gewählt haben. „Es ist nicht nur ein Tier. Es ist nicht nur ein Herz, das schlägt, eine Seele, die fühlt, sondern ein Leben, das leben will.“

Maria und Lorainy Nunez, Barbara Probst

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Die Merianschule ist sozial engagiert

„Nicht nur an sich denken“ ist eine wichtige Grundhaltung, die in der Merianschule vermittelt wird. Schülerinnen und Schüler der Merianschule sind immer wieder in sozialen Projekten tätig.

In der Adventszeit besuchte der Kurs „Soziales Engagement“ die Straßenengel in Hanau.

Mitgebracht hatten die jungen Leute Plätzchen, die sie in der Schule selbst gebacken hatten. 

Die Straßenengel sind ein gemeinnütziger Verein, der vor allem Obdachlosen aber auch Menschen am Existenzminimum warme Mahlzeiten und einen Ort zum Aufwärmen bietet.

Die Schüler und Schülerinnen übergaben ihre süßen Weihnachtsgrüße zur Verteilung und erhielten einen Einblick in die Arbeit der Straßenengel.

In Zusammenarbeit mit der Haltestelle Seligenstadt konnten Weihnachtsgeschenke gepackt werden, die Seligenstädter Kindern zugutekommen, die an Weihnachten sonst vielleicht leer ausgegangen wären.

Neuen Mitschülerinnen und Mitschüler wird der Start in der Schule erleichtert. Bei Bedarf bekommen sie Startpakete mit Schulmaterial und mehrsprachige Informationen über alles Wichtige in der Schule. Organisiert haben das die „DaZ-Klassen“. „DaZ“ steht für „Deutsch als Zweitsprache“. Wer diese Klassen besucht, weiß oft selbst gut, was zu einem guten Einstieg in den Schulalltag hilfreich ist. 

Das Engagement der Merianschule wird auch gern gewürdigt – zum Beispiel von der Stiftung „Aktive Bürgerschaft“: https://www.aktive-buergerschaft.de/neu-sein-ist-nicht-leicht/

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Jugendliche vertreten ihre Interessen

Seit Ende November gibt es Seligenstadt einen neuen Jugendbeirat. In ihn wurden Marie Stegmann (als Vertreterin für die 12-14jährigen), Luca Uschmann, Jamina Heeg, Paul Böttner und Maya Müller (für die 15-17jährigen) und Luca Kopolt (für die 18-20jährigen) gewählt.

Der Jugendbeirat bestimmte in seiner konstituierenden Sitzung Luca Uschmann zum Sprecher und Paul Böttner zu seinem Stellvertreter.

Den Seligenstädter Jugendbeirat gibt es seit 1999, er ist immer für ein Jahr im Amt.

Bereits am 18. November hatte sich in Seligenstadt ein Dachverband für kommunale Jugendbeteiligungsgremien gegründet. Der Verein, der nun als „Hessische Union zur Stärkung von Kinder- und Jugendinteressen (HUSKJ) e.V.“ ins Vereinsregister eingetragen ist, war als Verband bereits seit 2017 aktiv.

Zur Vereinsgründung waren Jugendliche aus ganz Hessen – unter anderem aus Dietzenbach, Groß-Bieberau, Wiesbaden und Hainburg angereist. Sie alle hatten gemeinsam, dass sie sich in ihrer Gemeinde ehrenamtlich in einer Jugendvertretung politisch engagieren.

Zum ersten Vorsitzenden wurde Luca Uschmann, Mitglied im Seligenstädter Jugendbeirat und Vorsitzender des Kreisjugendorums Offenbachs, gewählt. Die zweite Vorsitzende ist Mareike von Tiling aus Egelsbach, dritter Vorsitzender als Schriftführer Jakub Dzwonkowski aus Dietzenbach. Ebenfalls Teil des Vorstandes sind künftig Marie Kristionat (Wiesbaden), Julia Ferdin (Dreieich) und Youness Bouyajdad (Wiesbaden).

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