Die Handschrift war erkennbar, Gerrit Kratz, der neue Leiter des Amts für Soziale Infrastruktur, hatte sich für das Niederfeld-Fest am 14. September ein paar Erweiterungen einfallen lassen. Durch die Auftritte von THW, Feuerwehr und DLRG, durch viele neue Infostände und durch die Straßenmalerei fiel die Veranstaltung deutlich größer aus als bisher.
Auch der Besuch war trotz der kühlen Witterung sehr gut. Und so wurde gemalt, gespielt, getanzt, gegessen und getrunken, gequatscht, unterhalten, diskutiert, gelacht, geklatscht und einfach alles genossen, was ein schönes Fest so hergibt.
Am Infostand vom Niederfeld-Rundblick wurden sogar Könige und Königinnen gekrönt, die dann sagen durften, was sie machen würden, wenn sie König oder Königin vom Niederfeld wären. Ihre Auftritte und Aussagen sind auf der Rundblick-Homepage dokumentiert: https://niederfeld-rundblick.de/forum/ .
Vielfach wahrgenommener Kommentar: „Eine lebendige und sehr informative Veranstaltung“.
Anmerkung aus der Redaktion: Nur die Musik hat dieses Mal leider gefehlt. Aber das kann man bei rechtzeitiger Planung im nächsten Jahr dann besser machen. Überhaupt wäre es vielleicht gut, rechtzeitig im Vorfeld des nächsten Fests zu einem Auswertungs- und Planungstreffen für Anwohner, Initiativen und Mitmacher einzuladen. Das gab es früher schon, und das war gar nicht so schlecht.
Über 100 Zuschauende waren am Freitag, 6. September auf den Spielplatz zwischen den Hochhäusern in der Berliner Straße gekommen. Das T-Werk und das Theater Nadi aus Potsdam spielten die Geschichte von der Regentrude: In einem drückend heißen Sommer verbrannte der Feuermann die Felder. Maren, die Tochter des Gastwirts, macht sich auf die Suche nach der Regentrude. Es gelingt ihr, sie mit einem Zauberspruch zu wecken – und endlich fällt wieder Regen. Die Geschichte endet glücklich mit der Hochzeit von Maren und dem Bauernsohn Andrees. Das Publikum freute sich über das schwungvolle Spiel und die passende Musik. Die Aufführung war der Start der hessischen Kinder- und Jugendtheatertage „Kaleidoskop“. Dank der Nassauischen Heimstätte und der Sparkasse Langen-Seligenstadt war der Eintritt frei.
Mit dem kommenden Schuljahr 2024/25 führt die Merianschule in Seligenstadt im Jahrgang 5 ein neues Angebot ein. Das Angebot „Schulbibliothek“ wird einstündig angeboten und ermöglicht den Schülerinnen und Schülern der 5. Klassen in einer Stunde in der Woche in den Räumlichkeiten der schuleigenen Bücherei zu schmökern, zu lesen und die Bücherei als Lernort kennenzulernen.
Eine Note gibt es auf dieses „Fach“ zwar nicht, aber im Zeugnis erscheint eine entsprechende Bemerkung.
Ziel dieses neuen Konzepts ist es, die Lesemotivation zu stärken und die Lesekompetenz zu fördern, denn Lesen ist nicht nur eine Schlüsselqualifikation, die wir täglich brauchen, sondern stärkt auch die Seele (Voltaire).
Pünktlich zum Ferienbeginn beging die Stadteilzeitung Niederfeld-Rundblick ihr alljährliches Sommerfest auf dem Platz der Freundschaft. In gemütlicher Runde und auch mit musikalischer Unterhaltung wurde unter anderem das Erscheinen der 37. Ausgabe der Zeitung gefeiert.
Auch das Spielmobil der Evangelischen Kirchengemeinde war gekommen und hatte Spieleangebote für die Kinder aufgebaut. Das Frauencafé im städtischen Nachbarschaftshaus und das Mütterzentrum „Weibernest“ hatten Kaffee und Kuchen gespendet. Am Zeitungsstand wurden den Besuchern Getränke und kleine Naschereien angeboten.
Selbst das Wetter spielte mit, pünktlich zum Beginn der Veranstaltung hatten sich die Regenwolken verzogen. So ergaben sich vor und nach dem musikalischen Auftritt sehr viele anregende Gesprächsrunden, und immer wieder kamen neue Gäste hinzu. Nach diesem schönen Erlebnis wird die Redaktion das Fest im nächsten Jahr ganz sicher wieder durchführen wollen.
Das Rezept in der 37. Ausgabe des Niederfeld-Rundblicks
Zutaten für vier Portionen
halbe Stange Lauch
Frühlingszwiebel
Knoblauchzehe
Handvoll gehackter Dill
150 g Blattspinat
unbehandelte Zitrone
375 ml Gemüsebrühe
1,5 EL Olivenöl
60 g Butter
200 g Langkornreis
5 Eier
200 g frische Champignons
2 Rollen Blätterteig
4 Lachsforellenfilets
Salz
schwarzer Pfeffer aus der Mühle
Zubereitung
Lauch und Frühlingszwiebel putzen, waschen und in dünne Ringe schneiden, Knoblauch schälen und hacken. Spinat kurz in etwas Wasser dünsten, gut ausdrücken und hacken. Von der Zitrone einen Teelöffel Schale abreiben, einen Esslöffel Saft auspressen und den Rest der Zitrone in Spalten schneiden.
In einem großen Topf das Öl und ein Drittel der Butter heiß werden lassen, Lauch und Knoblauch hineingeben und kurz anschwitzen, bis sie weich sind. Zitronensaft und -schale unterrühren und kochen, bis der Saft verdampft ist. Den Reis unterrühren, die heiße Gemüsebrühe dazugießen und aufkochen. Bei niedriger Hitze mit Deckel ca. zwölf Minuten garen, dabei nicht öffnen. Vom Herd nehmen und zugedeckt weitere fünf Minuten stehen lassen. Reis mit einer Gabel auflockern und vollständig auskühlen lassen. Dill, Spinat und Frühlingszwiebelringe unterrühren, salzen.
Vier Eier hart kochen. Pilze putzen und in dünne Scheiben schneiden. Restliche Butter in einer Pfanne erhitzen und die Pilze darin garen. Salzen und in der Pfanne auskühlen lassen, die Flüssigkeit abgießen.
Die eine Blätterteigplatte auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Die Hälfte Spinatreis in der Mitte der Teigplatte rechteckig verteilen. Lachsforellenfilets auf den Spinatreis legen.
Hartgekochte Eier schälen und auf den Fisch legen.
Darauf die Pilze verteilen, mit dem restlichen Spinatreis bedecken und mit den Händen festdrücken. Das fünfte Ei verquirlen und etwas davon auf die Teigränder streichen. Die zweite Blätterteigplatte auflegen, die Ränder mit einer Gabel festdrücken. Die Oberseite mit einem Messer mehrmals einritzen und mit dem restlichen verquirlten Ei bestreichen.
Im Backofen bei 200 °C Umluft oder 220°C Ober/Unterhitze (eventuell vorheizen) in der Ofenmitte 35 bis 40 Minuten goldbraun backen. Dann aus dem Ofen nehmen und noch zehn Minuten ruhen lassen.
Am Tisch in Scheiben schneiden und mit Zitronenspalten und Pfeffer genießen.
Der Platz der Freundschaft durfte zeigen, was auf ihm möglich sein kann. Die Initiative „Seligenstadt Füreinander“ hatte am 17. Juni 2024 alle Seligenstädter Kinder zum 1. Bayram-Kindefest eingeladen. Ganz viele Kinder, teils in Begleitung ihrer Eltern, waren gekommen.
Die Initiatorin von „Seligenstadt Füreinander“, Nursel Seilkopf, hatte alles gut vorbereitet. Ausgestattet mit einem Laufzettel konnten sich die Kinder an sechs verschiedenen Spielstationen erproben. Nach Durchlaufen des Parkour durften sich alle eine Tüte mit Gebäck oder auch eine Stange mit Zuckerwatte abholen. Nursel Seilkopf stand selbst an der Zuckerwatten Maschine: „Ich musste erst lernen, wie das funktioniert, inzwischen klappt es schon ganz gut.“
Auch das Spielmobil vom Kinderklub der evangelischen Kirchgemeinde war mit seinem Spieleangebot auf dem Platz. So war allseits ein buntes Treiben zu beobachten.
Anlass für das Kindefest war das Opferfest, das für viele islamische Familien als wichtigstes religiöses Fest gilt. Hintergrund ist die Geschichte von Ibrahim beziehungsweise Abraham, der bereit war, seinen Sohn zu opfern. Im Koran wird dabei an Ismael gedacht, in der Bibel wird die Geschichte von Isaak erzählt. In beiden Fassungen gebietet Gott, den Sohn nicht zu opfern. Die Geschichte zeigt: Die islamische und die christliche Religion sind verwandt.
Text: Jürgen Schneider, Claus Ost Fotos: Jürgen Schneider
Heute fand vor dem Nachbarschaftshaus eine ganz besondere Versammlung statt. Familien aus dem Niederfeld, die sich regelmäßig zum Basteln und Kochen im Nachbarschaftshaus treffen, hatten über den Mord an einem Polizisten in Mannheim gesprochen. Fast alle Teilnehmer an den regelmäßigen Treffen haben Migrationshintergrund, mit dabei sind auch Geflüchtete aus Afghanistan. Spontan beschlossen sie, eine Wimpelkette gegen Gewalt zu basteln und sie als Zeichen ihrer mitfühlenden Trauer um den getöteten Polizisten und als Demonstration gegen Gewalttaten vor dem Nachbarschaftshaus aufzuhängen.
Alle, die davon erfuhren, ob im Nachbarschaftshaus, ob in der Verwaltung der Stadt Seligenstadt, ob bei der Polizei oder den Nachbarn, zeigten spontan ihre Unterstützung. So kam es heute zum Aufhängen der Wimpelkette und zu einer ergreifenden Situation bei der Begegnung der Teilnehmer mit dem Leiter der Polizeistation Seligenstadt. Zum Gedenken an den in Mannheim getöteten Kollegen übergaben die teilnehmenden Familien dem Dienstellenleiter rote Rosen. Mit ergreifenden Worten brachten sie zum Ausdruck, wie dankbar sie sind, in einem friedlichen Deutschland leben zu können und wie sehr sie die schreckliche Tat verabscheuen. Es war eine sehr beeindruckende Begegnung.
Rechtzeitig vor dem 31. März führte am heutigen Dienstag ein Gartenbau-Unternehmen im Auftrag der Stadt Baumpflege-Arbeiten an der Berliner Straße durch. In dem Gebiet rund um die Tischtennisplatte ist das Gelände auf städtischem Gebiet und gehört nicht zur Nassauischen Heimstätte.
Mehrere Mitarbeiter der Firma machten sich an den dortigen Bäumen zu schaffen. Unter anderem schnitt einer von ihnen auf einem Hubwagen stehend mehrere Äste. Ein zweiter sicherte ihn vorschriftsmäßig.
Auch wenn es sich nur um ein verhältnismäßig kleines Gebiet handelte, das gepflegt wurde, kam jede Menge Schnittholz zusammen.
Auch die Absperrung des Fuß- und Radfahrerwegs entsprach den gesetzlichen Vorschriften.
Mehr als 50 Personen waren der Einladung der Organisatorinnen des Culcha Club am ersten Donnerstagabend des Ramadan ins Nachbarschaftshaus gefolgt. Sepideh Amirasavi Vita, eine der Verantwortlichen für den wöchentlichen Treffpunkt sagte, ihre Kolleginnen hätten bereits am Vormittag mit dem Kochen von Speisen für das gemeinsame Essen am Abend begonnen. Man habe zwar viele Leute muslimischen Glaubens eingeladen, aber sei sich nicht sicher gewesen, wie viele von ihnen tatsächlich kommen würden. Es sei zwar üblich, das die Eingeladenen selbst zubereitete Speisen mitbringen, aber das habe man nicht genau einschätzen können. Deshalb haben die Frauen vorsichtshalber mehr Essen vorgekocht.
Pünktlich zum Zeitpunkt des Sonnenuntergangs war im großen Saal des Nachbarschaftshauses ein großes Büffet aufgebaut. Einer der Jungen trug mit Gesang und Sprache ein Gebet vor. Danach reihte sich die Schlange vor den umfangreichen Köstlichkeiten ein. Darunter befanden sich viele Gerichte, die die Eingeladenen mitgebracht hatten.
Nachdem der Hunger bei allen gestillt war, wurden süße Leckereien angeboten. Dazu gab es schwarzen und köstlichen Kardamom-Tee. Die Teilnehmer zeigten sich sehr zufrieden mit dem umfangreichen Angebot des Abends. Ganze Familien mit Ursprung aus dem Iran oder Afghanistan befanden sich unter den Besuchern. Alle verließen schließlich das Nachbarschaftshaus froh, gesättigt und zufrieden.
Die Jugendlichen informierten ältere Menschen auf dem Marktplatz über das Thema
Zwei Klassen der Merianschule in Seligenstadt organisierten einen Aktionstag, um ältere Menschen vor Trickbetrügern zu warnen. Mit Flyern, Comics und Plakaten informierten die Schülerinnen und Schüler darüber, wie sie sich vor dem Enkeltrick, Schockanrufen und Betrügern schützen können. Die Aktion war Teil des „sozialgenial“-Projektes.
Mit dem Aktionstag beteiligten sich die Schülerinnen und Schüler an der #Enkelhelden-Challenge der Polizei Hessen. Die Jugendlichen aus der 8b des Realschulzweigs und der 9b des Hauptschulzweigs waren sofort Feuer und Flamme, als ihre Klassenlehrerinnen Rebecca Smith und Ramona Zeller den Wettbewerb in ihren Klassen vorstellten – auch aus eigener Erfahrung: Einige ihrer Großeltern hatten bereits betrügerische Anrufe erhalten, aber auch bei ihnen selbst trafen schon fingierte WhatsApp-Nachrichten auf dem Handy ein.
Kein Wunder, dass die Jugendlichen vor Ideen nur so sprudelten. Das Thema passte auch gut in den Ethik-Unterricht, wo gerade über Freiheit und Gerechtigkeit gesprochen wurde. Die konkrete Vorbereitung und Umsetzung fand an zwei Projekttagen statt. Diese hatten die beiden Lehrkräfte eigens bei der Schulleitung beantragt, um ein intensiveres Arbeiten zu ermöglichen. Für ihren Aktionstag gestalteten die Schülerinnen und Schüler einen Flyer und Plakate und zeichneten Comics; für die Teilnahme am Wettbewerb der Polizei drehten sie ein Video.
Dann ging es raus aus der Schule, um die Seniorinnen und Senioren auf der Straße zu informieren. In Geschäften und der Stadt-Apotheke wurden Informationszettel ausgelegt und Plakate aufgehängt. Auf dem Marktplatz gingen die Jugendlichen in kleinen Gruppen auf ältere Leute zu, sprachen sie auf die Gefahr an, Opfer von Trickbetrügern zu werden, und verteilten die Handzettel. Die Reaktionen waren positiv, es entstanden viele interessante Gespräche. Beide Seiten, die Jugendlichen wie die Senioren, erkannten, dass es wichtig ist, füreinander da zu sein und familieninterne Schutzmechanismen zu entwickeln, zum Beispiel Fragen zu stellen, die nur ein Angehöriger beantworten kann.
Schon während der Aktion auf dem Marktplatz fragten sich die Schülerinnen und Schüler, wie sie noch erfolgreicher sein könnten. In einer Jungengruppe hatten zum Beispiel alle ihre Kapuzen auf: „Das kommt nicht so gut an, wenn ihr mit einer Kapuze auf Leute zugeht“, riet ihnen Rebecca Smith. Manche hat es Überwindung gekostet, Fremde anzusprechen. Aber wenn man das ein-, zweimal gemacht habe, sei es gar nicht mehr schlimm, stellte ein Schüler fest.
Im nächsten Halbjahr wollen die beiden Klassen die Aktion wiederholen. Auch im Cura-Pflegehaus, einem Projektpartner der Merianschule, werden die Schüler die Informationszettel auslegen.
Schöner Nebeneffekt und Zeichen der Anerkennung: Eine Hauptkommissarin aus Offenbach, zuständig für Seniorenschutz, wurde auf das Projekt aufmerksam und hat die Schülerinnen und Schüler besucht. Sie bildet Trainer aus, die sich für die Prävention speziell für Senioren engagieren. Es ist gut möglich, dass es da zu einer Vertiefung der Zusammenarbeit kommt.
Text bearbeitet von Sabine Müller
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