Sanierung bei LKS Kronenberger

Das Amtsgericht Offenbach hat am 18. November 2024 dem Antrag der Firma LKS Kronenberger auf Durchführung eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung zugestimmt.

Die Eigenverwaltung ermöglicht es der LKS Kronenberger, selbständig Schritte zur Sanierung des in wirtschaftliche Schwierigkeiten geratenen Unternehmens durchzuführen, während ein vom Amtsgericht berufener Sachwalter die wirtschaftlichen Aktivtäten der Firma und die Einhaltung der Interessen der Gläubiger überwacht. Ein solches Verfahren wird oft benutzt, um bestehende Strukturen zu erhalten, die Firmenaktivitäten möglichst vollumfänglich fortzuführen und zügig eine wirtschaftliche Stabilisierung zu erreichen. Für Gläubiger bietet das Verfahren den Vorteil, dass die Geschäftsleitung weiterhin für die Geschäfte verantwortlich bleibt, was in vielen Fällen die Aussicht auf Sanierung erhöht.

So äußert sich auch der eingesetzte Sachwalter Dr. Andreas Kleinschmitt von der Kanzlei White & Case auf der Homepage der Kanzlei, dass er aufgrund der Marktstellung, der gewachsenen Kundenbeziehungen und der qualifizierten Belegschaft gute Chancen für eine langfristige Sanierung und Anpassung des Unternehmens an die aktuellen Marktgegebenheiten sehe.


Veröffentlicht am
Kategorisiert als Reportagen

Die schönsten Straßenbilder geehrt

Street Paintings vom Niederfeld-Fest im September

Im Rahmen des letzten Niederfeld-Fests hatte der Seligenstädter Jugendbeirat zur Straßenmalerei eingeladen. Unter dem Motto „Mein Wunsch-Seligenstadt“ konnten Kinder und Jugendliche mit Kreide ihre Phantasien auf das Pflaster malen.

Es entstanden neunundzwanzig Gemälde, drei von diesen fand eine Jury aus Mitgliedern vom Jugendbeirat, der Stadtverwaltung und der Niederfeld-Rundblick-Redaktion besonders gelungen.

Am 12. November wurden im Nachbarschaftshaus die Schöpferinnen der drei Kunstwerke beglückwünscht. Luca Uschmann übergab als Sprecher des Jugendbeirates jeweils eine Urkunde sowie hochwertige Stifteboxen, die vom Sozialkaufhaus „Bunte Kiste“ gespendet wurden.

Die dreizehnjährige Pauline hat mit ihrer Menschenkette in Herzform den ersten Platz belegt, gefolgt von der vierzehnjährigen Marie mit ihrem Rummel bei Sonnenschein und der neunzehnjährigen Elena mit einem Sportplatz. Alle drei jungen Damen sind Bewohnerinnen des Stadtteils Niederfeld.

„Ich gratuliere den Gewinnerinnen sehr herzlich und bedanke mich beim organisierenden Jugendbeirat, bei den Jurymitgliedern und bei unserem Sponsor“, so Erster Stadtrat Oliver Steidl. 


Veröffentlicht am
Kategorisiert als Reportagen

Jubiläumfeier des AK Willkommen

Seit zehn Jahren gibt es jetzt den Arbeitskreis Willkommen in Seligenstadt. Deshalb wurde am Samstag, den 16. November 2024 aus dem Internationalen Begegnungscafé zugleich eine große Geburtstagsfeier. Und viele waren gekommen, um zu gratulieren und mitzufeiern. Auch Bürgermeister Dr. Daniell Bastian ließ es sich nicht nehmen, seiner Anerkennung Ausdruck zu verleihen: „Für mich ist der AK Willkommen unter den vielen tollen Vereinen in unserer Stadt der wichtigste.“ Wau!

Zuvor hatten Hanne Auer und Henning Berz die Entstehung der Initiative und die bisherige Arbeit Revue passieren lassen. Und als Beweis für die Erfolge berichteten Geflüchtete, wie es ihnen nach erstem Deutschunterricht im FLIDUM und im Rahmen der weiteren Begleitung gelungen ist, Arbeit und ein neues Zuhause in Seligenstadt zu finden.

Eine große Geburtstagstorte hatte das Café Haas spendiert. Draußen im Zelt durften die Besucher an einer Kaffee-Zeremonie teilhaben, drinnen verblüffte inzwischen ein Zauberer das Publikum mit seinen Künsten. Später unterhielt ein Saxofon-Spieler die Gäste vor und während des abendlichen Buffets.

Nach fünf Stunden fand das Fest ein Ende, sehr viele waren bis zum Schluss geblieben. Bei der anschließenden Aufräumaktion waren sich die freiwilligen Helfer alle einig: „Das war eine gelungene Geburtstagsfeier!“


Es war einmal …

    

Es ist noch nicht so lange her, da erfreute es nicht nur die Kunden der Sparkasse Langen-Seligenstadt, dass es an zentraler Stelle im Niederfeld einen kleinen Raum gab, wo man ganz einfach Bargeld abheben konnte oder auch Zugang zu seinem Konto bekam.

Der Raum war leicht zu erreichen. Auch mit Kinderwagen, Rollator, Rollstuhl kam man leicht herein. Wer mit dem Auto kam, fand gleich davor einen Platz. 

Deshalb zogen es sogar Kunden aus anderen Bereichen der Stadt vor, Geldautomat und Kontoauszugdrucker im Niederfeld an der Wilhelm-Leuschner-Straße zu nutzen.

Seit dem 15. September geht das nicht mehr. Die Sparkasse hat diese Möglichkeit wegrationalisiert.

Jetzt müssen alle entweder zum „Regio-Center“ an der Altstadt, mit seiner langen Treppe und dem störanfälligen und nicht leicht zu bedienenden Plattform-Lift. Mit dem Autoparken ist es dort auch oft schwierig.

Oder sie müssen — noch weiter und umständlicher — zur Hauptstelle nahe dem Trieler Ring. Die Wege vom Niederfeld sind teilweise unbefestigt und zu schmal für Begegnungsverkehr;  oder sie führen über den Bahnübergang am Bahnhof. 

Kundenfreundlich ist das nicht.  Einige Kunden haben sich beschwert. Die Sparkasse hat ihnen geschrieben, man sei zur Schließung gezwungen und werde sich um eine akzeptable Lösung für die Kunden bemühen.

Ich bin gespannt…

Franz Roski


Veröffentlicht am
Kategorisiert als Reportagen

Ein großes Stadtteilfest

Die Handschrift war erkennbar, Gerrit Kratz, der neue Leiter des Amts für Soziale Infrastruktur, hatte sich für das Niederfeld-Fest am 14. September ein paar Erweiterungen einfallen lassen. Durch die Auftritte von THW, Feuerwehr und DLRG, durch viele neue Infostände und durch die Straßenmalerei fiel die Veranstaltung deutlich größer aus als bisher.

Auch der Besuch war trotz der kühlen Witterung sehr gut. Und so wurde gemalt, gespielt, getanzt, gegessen und getrunken, gequatscht, unterhalten, diskutiert, gelacht, geklatscht und einfach alles genossen, was ein schönes Fest so hergibt.

Am Infostand vom Niederfeld-Rundblick wurden sogar Könige und Königinnen gekrönt, die dann sagen durften, was sie machen würden, wenn sie König oder Königin vom Niederfeld wären. Ihre Auftritte und Aussagen sind auf der Rundblick-Homepage dokumentiert: https://niederfeld-rundblick.de/forum/ .

Vielfach wahrgenommener Kommentar: „Eine lebendige und sehr informative Veranstaltung“.


Anmerkung aus der Redaktion:
Nur die Musik hat dieses Mal leider gefehlt. Aber das kann man bei rechtzeitiger Planung im nächsten Jahr dann besser machen. Überhaupt wäre es vielleicht gut, rechtzeitig im Vorfeld des nächsten Fests zu einem Auswertungs- und Planungstreffen für Anwohner, Initiativen und Mitmacher einzuladen. Das gab es früher schon, und das war gar nicht so schlecht.


Veröffentlicht am
Kategorisiert als Reportagen

Spielplatz wird zur Theaterbühne

Über 100 Zuschauende waren am Freitag, 6. September auf den Spielplatz zwischen den Hochhäusern in der Berliner Straße gekommen. Das T-Werk und das Theater Nadi aus Potsdam spielten die Geschichte von der Regentrude: In einem drückend heißen Sommer verbrannte der Feuermann die Felder. Maren, die Tochter des Gastwirts, macht sich auf die Suche nach der Regentrude. Es gelingt ihr, sie mit einem Zauberspruch zu wecken – und endlich fällt wieder Regen. Die Geschichte endet glücklich mit der Hochzeit von Maren und dem Bauernsohn Andrees. Das Publikum freute sich über das schwungvolle Spiel und die passende Musik. Die Aufführung war der Start der hessischen Kinder- und Jugendtheatertage „Kaleidoskop“. Dank der Nassauischen Heimstätte und der Sparkasse Langen-Seligenstadt war der Eintritt frei.

Fotos: Karl-Heinz Riedel

Veröffentlicht am
Kategorisiert als Reportagen

Leseförderung an der Merianschule

Mit dem kommenden Schuljahr 2024/25 führt die Merianschule in Seligenstadt im Jahrgang 5 ein neues Angebot ein. Das Angebot „Schulbibliothek“ wird einstündig angeboten und ermöglicht den Schülerinnen und Schülern der 5. Klassen in einer Stunde in der Woche in den Räumlichkeiten der schuleigenen Bücherei zu schmökern, zu lesen und die Bücherei als Lernort kennenzulernen.

Eine Note gibt es auf dieses „Fach“ zwar nicht, aber im Zeugnis erscheint eine entsprechende Bemerkung.

Ziel dieses neuen Konzepts ist es, die Lesemotivation zu stärken und die Lesekompetenz zu fördern, denn Lesen ist nicht nur eine Schlüsselqualifikation, die wir täglich brauchen, sondern stärkt auch die Seele (Voltaire).

Veröffentlicht am
Kategorisiert als Reportagen

Das Niederfeld-Rundblick Sommerfest

Pünktlich zum Ferienbeginn beging die Stadteilzeitung Niederfeld-Rundblick ihr alljährliches Sommerfest auf dem Platz der Freundschaft. In gemütlicher Runde und auch mit musikalischer Unterhaltung wurde unter anderem das Erscheinen der 37. Ausgabe der Zeitung gefeiert.

Auch das Spielmobil der Evangelischen Kirchengemeinde war gekommen und hatte Spieleangebote für die Kinder aufgebaut. Das Frauencafé im städtischen Nachbarschaftshaus und das Mütterzentrum „Weibernest“ hatten Kaffee und Kuchen gespendet. Am Zeitungsstand wurden den Besuchern Getränke und kleine Naschereien angeboten.

Selbst das Wetter spielte mit, pünktlich zum Beginn der Veranstaltung hatten sich die Regenwolken verzogen. So ergaben sich vor und nach dem musikalischen Auftritt sehr viele anregende Gesprächsrunden, und immer wieder kamen neue Gäste hinzu. Nach diesem schönen Erlebnis wird die Redaktion das Fest im nächsten Jahr ganz sicher wieder durchführen wollen.

Text und Fotos: Jürgen Schneider

Kulebjaka mit Fisch

Das Rezept in der 37. Ausgabe des Niederfeld-Rundblicks

Zutaten für vier Portionen

  • halbe Stange Lauch
  • Frühlingszwiebel
  • Knoblauchzehe
  • Handvoll gehackter Dill
  • 150 g Blattspinat
  • unbehandelte Zitrone
  • 375 ml Gemüsebrühe
  • 1,5 EL Olivenöl
  • 60 g Butter
  • 200 g Langkornreis
  • 5 Eier
  • 200 g frische Champignons
  • 2 Rollen Blätterteig
  • 4 Lachsforellenfilets 
  • Salz
  • schwarzer Pfeffer aus der Mühle

Zubereitung

Lauch und Frühlingszwiebel putzen, waschen und in dünne Ringe schneiden, Knoblauch schälen und hacken. Spinat kurz in etwas Wasser dünsten, gut ausdrücken und hacken. Von der Zitrone  einen Teelöffel Schale abreiben, einen Esslöffel Saft auspressen und den Rest der Zitrone in Spalten schneiden.

In einem großen Topf das Öl und ein Drittel der Butter heiß werden lassen, Lauch und Knoblauch hineingeben und kurz anschwitzen, bis sie weich sind. Zitronensaft und -schale unterrühren und kochen, bis der Saft verdampft ist. Den Reis unterrühren, die heiße Gemüsebrühe dazugießen und aufkochen. Bei niedriger Hitze mit Deckel ca. zwölf Minuten garen, dabei nicht öffnen. Vom Herd nehmen und zugedeckt weitere fünf Minuten stehen lassen. Reis mit einer Gabel auflockern und vollständig auskühlen lassen. Dill, Spinat und Frühlingszwiebelringe unterrühren, salzen.

Vier Eier hart kochen. Pilze putzen und in dünne Scheiben schneiden. Restliche Butter in einer Pfanne erhitzen und die Pilze darin garen. Salzen und in der Pfanne auskühlen lassen, die Flüssigkeit abgießen.

Die eine Blätterteigplatte auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Die Hälfte Spinatreis in der Mitte der Teigplatte rechteckig verteilen. Lachsforellenfilets auf den Spinatreis legen.

Hartgekochte Eier schälen und auf den Fisch legen.

Darauf die Pilze verteilen, mit dem restlichen Spinatreis bedecken und mit den Händen festdrücken. Das fünfte Ei verquirlen und etwas davon auf die Teigränder streichen. Die zweite Blätterteigplatte auflegen, die Ränder mit einer Gabel festdrücken. Die Oberseite mit einem Messer mehrmals einritzen und mit dem restlichen verquirlten Ei bestreichen.

Im Backofen bei 200 °C Umluft oder 220°C Ober/Unterhitze (eventuell vorheizen) in der Ofenmitte 35 bis 40 Minuten goldbraun backen. Dann aus dem Ofen nehmen und noch zehn Minuten ruhen lassen.

Am Tisch in Scheiben schneiden und mit Zitronenspalten und Pfeffer genießen.

Veröffentlicht am
Kategorisiert als Reportagen

Ein großes und buntes Kinderfest

Der Platz der Freundschaft durfte zeigen, was auf ihm möglich sein kann. Die Initiative „Seligenstadt Füreinander“ hatte am 17. Juni 2024 alle Seligenstädter Kinder zum 1. Bayram-Kindefest eingeladen. Ganz viele Kinder, teils in Begleitung ihrer Eltern, waren gekommen.

Die Initiatorin von „Seligenstadt Füreinander“, Nursel Seilkopf, hatte alles gut vorbereitet. Ausgestattet mit einem Laufzettel konnten sich die Kinder an sechs verschiedenen Spielstationen erproben. Nach Durchlaufen des Parkour durften sich alle eine Tüte mit Gebäck oder auch eine Stange mit Zuckerwatte abholen. Nursel Seilkopf stand selbst an der Zuckerwatten Maschine: „Ich musste erst lernen, wie das funktioniert, inzwischen klappt es schon ganz gut.“

Auch das Spielmobil vom Kinderklub der evangelischen Kirchgemeinde war mit seinem Spieleangebot auf dem Platz. So war allseits ein buntes Treiben zu beobachten.

Anlass für das Kindefest war das Opferfest, das für viele islamische Familien als wichtigstes religiöses Fest gilt. Hintergrund ist die Geschichte von Ibrahim beziehungsweise Abraham, der bereit war, seinen Sohn zu opfern. Im Koran wird dabei an Ismael gedacht, in der Bibel wird die Geschichte von Isaak erzählt. In beiden Fassungen gebietet Gott, den Sohn nicht zu opfern. Die Geschichte zeigt: Die islamische und die christliche Religion sind verwandt.

Text: Jürgen Schneider, Claus Ost
Fotos: Jürgen Schneider