E-Klasse kracht in Absicherung am Platz der Freundschaft

Polizei ermittelt geflüchteten Fahrer in Hanau

Ordentlich gekracht hat es am Samstagabend kurz vor 22 Uhr auf der verlängerten Ellenseestraße. Ein Mercedes der E-Klasse mit OF-Kennzeichen kam aus Richtung Amalia-Kreisel und krachte an der leichten Kurve zunächst gegen einen der großen Steine und dann gegen die massiven Metallbügel, welche die Ausfahrt vom Platz der Freundschaft auf den Fahrradweg absichern. Drei der Bügel wurden so beschädigt, dass sie erneuert werden müssen. Der Pkw wurde von der dortigen Buchenhecke abgewiesen und landete schließlich auf dem Fahrradweg. Der Fahrer des Mercedes flüchtete vom Unfallort.

Die Polizisten stellten vor Ort fest, dass aus dem beschädigten Auto Betriebsmittel ausgelaufen waren. Die Beamten sorgten dafür, dass der Fahrradweg entsprechend abgestreut wurde, um Radfahrer und andere Verkehrsteilnehmer vor einer Rutschpartie zu schützen. Ein Zeuge teilte den Ordnungshütern mit, er habe einen Mann an dem Mercedes stehen sehen und konnte die Person beschreiben. Als die Polizisten den Pkw durchsuchten, fanden sie Dokumente mit Personalien und damit erste Hinweise auf den geflüchteten Fahrer. Behälter mit alkoholischen Getränken waren ein mögliches Indiz dafür, warum der Mann die Unfallstelle verlassen hatte.

Als die Polizei die Wohnung des 36-jährigen in Hanau überprüfte, trafen ihn die Kollegen dort an. Sie durchsuchten ihn und stellten dabei fest, dass er noch die Fahrzeugschlüssel einstecken hatte. Der Mann stand offensichtlich unter Alkoholeinfluss. Es nutzte ihm nicht, dass er einen Alkoholtest verweigerte. Eine Blutprobe musste er dennoch abgeben. Jetzt ermittelt sie Seligenstädter Polizei gegen ihn wegen Verkehrsunfallflucht und Straßenverkehrsgefährdung. Glück im Unglück war die Tatsache, dass um diese Uhrzeit keine Personen dort zu Schaden kamen.

Es gab ein weiteres, äußerst interessantes Beweismittel dafür, dass es sich bei dem Hanauer um den Unfallfahrer handelte: Der Mercedes hatte einen verbauten GPS-Notruf, der durch den Unfall ausgelöst wurde. Als der Fahrer daraufhin zurückgerufen wurde, hat er geantwortet, es sei nichts passiert. Das kam dem Gesprächspartner zweifelhaft vor. Der informierte daraufhin die Polizei. Dieses Gespräch dürfte auf dem Mobiltelefon des Gesuchten dokumentiert sein.

Karl-Heinz Riedel

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Merianschule: Spannende Einblicke in die Arbeitswelt

Schüler der Intensivklasse der Merianschule in Seligenstadt probieren sich im Ziegelwerk Hainburg aus.
Eine DaZ-Intensiv-Klasse (Deutsch als Zweitsprache) der Seligenstädter Merianschule hat das Ziegelwerk Hörl+Hartmann in Hainburg besucht. Im Rahmen des Projekts „Industriekultur im Kreis Offenbach – Technik, die begeistert!“, das vom Kreisjugendbildungswerk in Kooperation mit der „Route der Industriekultur-Junior“ der KulturRegion FrankfurtRheinMain  durchgeführt und vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst gefördert wird, konnten die Schülerinnen und Schüler einen spannenden Einblick in die Produktionsprozesse gewinnen.

Der Besuch im Ziegelwerk war Teil einer ganzen interessanten Woche, welche die Schülerinnen und Schüler mit der Jugendbildungsreferentin Sabine Ehret vom Kreis Offenbach und ihrer Lehrerin Birgit Dutine erlebten. So haben die Jugendlichen am ersten Tag die technischen Details der digitalen Fotokameras kennengelernt, bei verschiedenen Aufgaben ausprobiert und Selbstportraits erstellt.

Bauhof, Klärwerk, Fähre und Klosterbäckerei erkundet

Weiter ging es am nächsten Tag bei strömendem Regen zum Seligenstädter Bauhof, wo die Jugendlichen überrascht waren, wie umfangreich Müll sortiert wird und was alles wieder verwendet werden kann. Einer Führung durchs Klärwerk folgte ein Besuch im dortigen  Labor. Unter dem Mikroskop Mikroben zu sehen, war für die Jugendlichen hoch interessant. Gleich danach besuchten sie die Seligenstädter Fähre und erlebten eine spannende Überfahrt, die der Fährmann mit gekonnten Drehungen der Fähre gestaltete.

Am Donnerstag stand ein Besuch in der Brotbäckerei des Seligenstädter Klosters an. Hier erlebten die jungen Leute in der alten Mühle, wie mit Wasserkraft Körner zu Mehl gemahlen wurden. Mit Muskelkraft konnten sie auf alten Mühlsteinen selbst Mehl herstellen und später das dort gebackene Klosterbrot probieren.

Den Abschluss bildete ein durch die Fotos der Jugendlichen erstellter Film, den sie mit Überschriften versahen und sprachlich untermalten. „Es war rundum eine gelungene Woche, die den Schülerinnen und Schüler auch im Rahmen der Berufsorientierung Einblicke in viele Handwerksberufe ermöglichte. bilanziert die Klassenlehrerin der DaZ-1-Klasse. „Ein großer Dank geht an Sabine Ehret, die diese spannenden Exkursionen ermöglichte.“

PM/Sabine Müller


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Hauptschule: So kann es weitergehen

08.07.2021, Copyright Die Produktfotografen - Produktfotografie für Ihren Erfolg im E-Commerce

Durch eine Initiative der Merianschule haben „Spätzünder“ (ganz gleich aus welchen Gründen) eine gute Chance, weiterzukommen.  

Danach steht ihnen alles offen – sowohl im Beruf als auch zu weiterer Bildung oder Ausbildung.

Die Merianschule in Seligenstadt bietet ab dem kommenden Schuljahr zusätzlich das 10. Hauptschuljahr an.

Der Rektor, Hauke Wagner, gibt dazu folgende Informationen:

Die Hauptschule endet in der Regel mit der Jahrgangsstufe 9.

Das 10. Hauptschuljahr ist freiwillig und kann von allen Schülerinnen und Schülern besucht werden, die den qualifizierenden Hauptschulabschluss im 9. Jahrgang erworben haben.

 Qualifizierender Hauptschulabschluss heißt:

•             der Notendurchschnitt muss 3,0 oder besser sein

•             Englisch muss Prüfungsfach gewesen sein

Am Ende des 10. Hauptschuljahres kann der mittlere Bildungsabschluss (Realschulabschluss) erworben werden.

•             einfacher Realschulabschluss

•             qualifizierender Realschulabschluss

 Interessierte Schüler können sich direkt bei Hauke Wagner – per Mail – melden. rektor@merianschule-seligenstadt.de

Merianschule 
Einhardstraße 63   in 63500 Seligenstadt
Telefon: 06182-9938680 
Telefax: 06182-99386825

Email: verwaltung@merianschule-seligenstadt.de   
Internet URL: www.merianschule-seligenstadt.de

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Jetzt auch noch die Haas-Filiale

Traurige Stimmung im Niederfeld. Als Erste machten die Familie Uslu ihren Market und die Familie Phung das China Restaurant dicht, vor einigen Wochen gab die Sparkasse ihre Automaten-Filiale auf, vor wenigen Tagen verkündet der Inhaber von GIO‘s Burger den kommenden Umzug nach Klein-Krotzenburg , und jetzt das: Die Bäckerei Haas hat ihre Filiale am Platz der Freundschaft für immer geschlossen. Am Samstag, 11. Januar 2025 war der letzte Öffnungstag.

50 Jahre gab es diesen Bäckerladen hier am Platz. An den beiden letzten Tagen vor der Schließung kam es im Laden zu vielen Treffen und Gesprächen von Kundinnen und Kunden aus dem Stadtteil, in denen das Bedauern gerade auch über diese Schließung sehr deutlich wurde. Denn der Stadtteil verliert damit einen wichtigen täglichen Treffpunkt in der Nachbarschaft. Ob beim morgendlichen Brötchenkauf oder bei einer gemeinsamen Tasse Kaffee im oder vor dem Laden, es war nicht nur ein Geschäft, sondern auch ein Ort der Begegnung. In vielen der letzten Gespräche im Laden war die Ratlosigkeit deutlich spürbar.

Text und Fotos: Jürgen Schneider


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Überraschung – Gio’s Burger zieht um

Das Neue Jahr brachte gleich auch eine neue Überraschung: Gio’s Burger, das Lokal Amaliasse-Kreisel, zieht um. Nicht gleich, aber schon mit Vorankündigung für den April 2025, wie auf einem Aushang am Eingang zu lesen ist.

Den Grund dafür erklärt uns Inhaber Giovanni Maugeri: „Wir möchten uns vergrößern und damit unseren Gästen mehr Platz und Komfort bieten. Sie sollen ihre Burger in einer modernen und einladenden Atmosphäre genießen“, sagt er und fügt hinzu, dass eine Erweiterung am jetzigen Standort leider nicht möglich sei. Maugeri hat sein Burger-Lokal im Sommer 2018 eröffnet. In den fast sieben zurückliegenden Jahren eine ganze Reihe von Stammgästen bekommen.

Vom Ortsausgang Seligenstadt wird „Gio“ an den Ortseingang von Klein-Krotzenburg wechseln. Dort, gleich an der ersten Ampelkreuzung in der Daimlerstraße 2, wird er in die ehemaligen Räume des Café Schnabel umziehen. Hier gibt es für seine Kundschaft genügend Raum auf zwei Etagen.

Das Lokal am Kreisel bleibt bis zum Umzug geöffnet. „Bis dahin freuen wir uns, unsere Kunden auch weiterhin wie gewohnt in Seligenstadt begrüßen zu dürfen“, sagte Giovanni.

Der Niederfeld-Rundblick wird selbstverständlich über seinen Umzug berichten.

Karl-Heinz Riedel


Dinner in der Moschee

Die Ahmadiyya-Gemeinde Seligenstadt hatte am 30. November zum Charity-Dinner in ihre Moschee an der Marie-Curie-Straße eingeladen. Es war der 1. Adventssamstag, an dem viele Seligenstädter bei anderen Veranstaltungen zu tun hatten.  Wohl deshalb waren nur acht Gäste ins Niederfeld gekommen. 

Da der Imam der Gemeinde und etliche andere Ahmadis präsent waren, gab es viel Gelegenheit zu Gesprächen. Sprachprobleme gab es nicht, denn der Imam und viele andere sind hier geboren und aufgewachsen; sie sprechen Hessisch. Auf alle Fragen wurde geantwortet. Alle Räume waren offen.

Die Ahmadis ließen erkennen, dass sie sich nicht abkapseln wollen, sondern das Gespräch und den Austausch mit allen anderen in der Gesellschaft möchten. Gestützt auf den Koran legen sie Wert auf Bildung und Ausbildung, gerade auch der Frauen. Sie verwehren sich gegen einseitige, kämpferische, kriegerische Auslegung des Koran.  So bedeute zum Beispiel ‚Dschihad‘ nur Diskussion, Auseindersetzung;  und nicht die Aufforderung, andere zu verletzen oder zu töten.

Nach dem Dinner, mit wohlschmeckenden Speisen, war es 19:30 Uhr, die Zeit für das Abendgebet. Die Gäste mussten nicht anwesend sein, durften es aber.

Die liturgischen Gesänge waren in arabisch, die Predigt auf Deutsch.

Franz Roski

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Sanierung bei LKS Kronenberger

Das Amtsgericht Offenbach hat am 18. November 2024 dem Antrag der Firma LKS Kronenberger auf Durchführung eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung zugestimmt.

Die Eigenverwaltung ermöglicht es der LKS Kronenberger, selbständig Schritte zur Sanierung des in wirtschaftliche Schwierigkeiten geratenen Unternehmens durchzuführen, während ein vom Amtsgericht berufener Sachwalter die wirtschaftlichen Aktivtäten der Firma und die Einhaltung der Interessen der Gläubiger überwacht. Ein solches Verfahren wird oft benutzt, um bestehende Strukturen zu erhalten, die Firmenaktivitäten möglichst vollumfänglich fortzuführen und zügig eine wirtschaftliche Stabilisierung zu erreichen. Für Gläubiger bietet das Verfahren den Vorteil, dass die Geschäftsleitung weiterhin für die Geschäfte verantwortlich bleibt, was in vielen Fällen die Aussicht auf Sanierung erhöht.

So äußert sich auch der eingesetzte Sachwalter Dr. Andreas Kleinschmitt von der Kanzlei White & Case auf der Homepage der Kanzlei, dass er aufgrund der Marktstellung, der gewachsenen Kundenbeziehungen und der qualifizierten Belegschaft gute Chancen für eine langfristige Sanierung und Anpassung des Unternehmens an die aktuellen Marktgegebenheiten sehe.


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Die schönsten Straßenbilder geehrt

Street Paintings vom Niederfeld-Fest im September

Im Rahmen des letzten Niederfeld-Fests hatte der Seligenstädter Jugendbeirat zur Straßenmalerei eingeladen. Unter dem Motto „Mein Wunsch-Seligenstadt“ konnten Kinder und Jugendliche mit Kreide ihre Phantasien auf das Pflaster malen.

Es entstanden neunundzwanzig Gemälde, drei von diesen fand eine Jury aus Mitgliedern vom Jugendbeirat, der Stadtverwaltung und der Niederfeld-Rundblick-Redaktion besonders gelungen.

Am 12. November wurden im Nachbarschaftshaus die Schöpferinnen der drei Kunstwerke beglückwünscht. Luca Uschmann übergab als Sprecher des Jugendbeirates jeweils eine Urkunde sowie hochwertige Stifteboxen, die vom Sozialkaufhaus „Bunte Kiste“ gespendet wurden.

Die dreizehnjährige Pauline hat mit ihrer Menschenkette in Herzform den ersten Platz belegt, gefolgt von der vierzehnjährigen Marie mit ihrem Rummel bei Sonnenschein und der neunzehnjährigen Elena mit einem Sportplatz. Alle drei jungen Damen sind Bewohnerinnen des Stadtteils Niederfeld.

„Ich gratuliere den Gewinnerinnen sehr herzlich und bedanke mich beim organisierenden Jugendbeirat, bei den Jurymitgliedern und bei unserem Sponsor“, so Erster Stadtrat Oliver Steidl. 


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Jubiläumfeier des AK Willkommen

Seit zehn Jahren gibt es jetzt den Arbeitskreis Willkommen in Seligenstadt. Deshalb wurde am Samstag, den 16. November 2024 aus dem Internationalen Begegnungscafé zugleich eine große Geburtstagsfeier. Und viele waren gekommen, um zu gratulieren und mitzufeiern. Auch Bürgermeister Dr. Daniell Bastian ließ es sich nicht nehmen, seiner Anerkennung Ausdruck zu verleihen: „Für mich ist der AK Willkommen unter den vielen tollen Vereinen in unserer Stadt der wichtigste.“ Wau!

Zuvor hatten Hanne Auer und Henning Berz die Entstehung der Initiative und die bisherige Arbeit Revue passieren lassen. Und als Beweis für die Erfolge berichteten Geflüchtete, wie es ihnen nach erstem Deutschunterricht im FLIDUM und im Rahmen der weiteren Begleitung gelungen ist, Arbeit und ein neues Zuhause in Seligenstadt zu finden.

Eine große Geburtstagstorte hatte das Café Haas spendiert. Draußen im Zelt durften die Besucher an einer Kaffee-Zeremonie teilhaben, drinnen verblüffte inzwischen ein Zauberer das Publikum mit seinen Künsten. Später unterhielt ein Saxofon-Spieler die Gäste vor und während des abendlichen Buffets.

Nach fünf Stunden fand das Fest ein Ende, sehr viele waren bis zum Schluss geblieben. Bei der anschließenden Aufräumaktion waren sich die freiwilligen Helfer alle einig: „Das war eine gelungene Geburtstagsfeier!“


Es war einmal …

    

Es ist noch nicht so lange her, da erfreute es nicht nur die Kunden der Sparkasse Langen-Seligenstadt, dass es an zentraler Stelle im Niederfeld einen kleinen Raum gab, wo man ganz einfach Bargeld abheben konnte oder auch Zugang zu seinem Konto bekam.

Der Raum war leicht zu erreichen. Auch mit Kinderwagen, Rollator, Rollstuhl kam man leicht herein. Wer mit dem Auto kam, fand gleich davor einen Platz. 

Deshalb zogen es sogar Kunden aus anderen Bereichen der Stadt vor, Geldautomat und Kontoauszugdrucker im Niederfeld an der Wilhelm-Leuschner-Straße zu nutzen.

Seit dem 15. September geht das nicht mehr. Die Sparkasse hat diese Möglichkeit wegrationalisiert.

Jetzt müssen alle entweder zum „Regio-Center“ an der Altstadt, mit seiner langen Treppe und dem störanfälligen und nicht leicht zu bedienenden Plattform-Lift. Mit dem Autoparken ist es dort auch oft schwierig.

Oder sie müssen — noch weiter und umständlicher — zur Hauptstelle nahe dem Trieler Ring. Die Wege vom Niederfeld sind teilweise unbefestigt und zu schmal für Begegnungsverkehr;  oder sie führen über den Bahnübergang am Bahnhof. 

Kundenfreundlich ist das nicht.  Einige Kunden haben sich beschwert. Die Sparkasse hat ihnen geschrieben, man sei zur Schließung gezwungen und werde sich um eine akzeptable Lösung für die Kunden bemühen.

Ich bin gespannt…

Franz Roski


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