Dinner in der Moschee

Die Ahmadiyya-Gemeinde Seligenstadt hatte am 30. November zum Charity-Dinner in ihre Moschee an der Marie-Curie-Straße eingeladen. Es war der 1. Adventssamstag, an dem viele Seligenstädter bei anderen Veranstaltungen zu tun hatten.  Wohl deshalb waren nur acht Gäste ins Niederfeld gekommen. 

Da der Imam der Gemeinde und etliche andere Ahmadis präsent waren, gab es viel Gelegenheit zu Gesprächen. Sprachprobleme gab es nicht, denn der Imam und viele andere sind hier geboren und aufgewachsen; sie sprechen Hessisch. Auf alle Fragen wurde geantwortet. Alle Räume waren offen.

Die Ahmadis ließen erkennen, dass sie sich nicht abkapseln wollen, sondern das Gespräch und den Austausch mit allen anderen in der Gesellschaft möchten. Gestützt auf den Koran legen sie Wert auf Bildung und Ausbildung, gerade auch der Frauen. Sie verwehren sich gegen einseitige, kämpferische, kriegerische Auslegung des Koran.  So bedeute zum Beispiel ‚Dschihad‘ nur Diskussion, Auseindersetzung;  und nicht die Aufforderung, andere zu verletzen oder zu töten.

Nach dem Dinner, mit wohlschmeckenden Speisen, war es 19:30 Uhr, die Zeit für das Abendgebet. Die Gäste mussten nicht anwesend sein, durften es aber.

Die liturgischen Gesänge waren in arabisch, die Predigt auf Deutsch.

Franz Roski

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