Am 05.05.23 teilte uns Diplom-Zahnärztin Claudia Enke mit, dass es einen Rechtsstreit wegen des Firmennamens „Zahnsafari“ gäbe. Deswegen soll dieser Name nicht mehr benutzt werden. Er wurde mittlerweile offiziell geändert und lautet jetzt „Zahnrabauken“.
Die Internetseite der Praxis ist jetzt unter www.zahnrabauken.de zu erreichen.
Seit einigen Wochen schon hängen am Zaun des Gebäudes am Lachenwörthsweg, in dem die Firma HZ-Bau zuhause ist, bunte Plakate mit der Aufschrift „Zahnsafari“. Unter diesem Namen wird auf die Neueröffnung einer Kinderzahnarztpraxis Anfang April hingewiesen. Das Erdgeschoss war monatelang leer gestanden, nachdem die Firma McNeill ihren „Showroom“ für Schulartikel an der Zufahrt zum Wohngebiet Amaliasee geräumt hatte.
Werbung für die neue Kinderzahnarzt-Praxis
Der Tag der offenen Tür war kein Aprilscherz, trotz des Datums. Das Wetter an diesem Tag brachte viel Regen. Das hielt aber die Eltern der Zielgruppe für die neue Praxis nicht davon ab, sich in den Räumlichkeiten umzusehen und sich mit der neuen Chefin zu unterhalten. Mehr als 60 Personen drängten sich in den verschiedenen Bereichen, die sich als größer erwiesen als es von außen den Anschein hat. In einem Nebenzimmer standen leckere Häppchen und Getränke für die Besucherinnen und Besucher bereit.
Gedränge herrschte schon im Eingangsbereich der „Zahnsafari“, Michael Enke (vorn zweiter von links) im Gespräch mit Gästen
„Ich wollte noch einmal etwas Neues anfangen“, sagte Claudia Enke, die mich durch die einzelnen Räume führte. „Und ich wollte raus aus der Stadt.“ Damit meinte sie, raus aus der Gemeinschaftspraxis Optident in Offenbach, in der die Diplom-Zahnärztin bisher gemeinsam mit ihrem Mann, dem Diplom-Zahnarzt Michael Enke, gearbeitet hatte. In diesen Räumen im Komm-Center am Aliceplatz hatten sie zusammen mit einem 65-köpfigen Team mehr als 40.000 Patienten betreut, berichtet Claudia Enke.
In Seligenstadt will sie sich gemeinsam mit einer Kollegin nur um die zahnärztliche Betreuung von Kindern kümmern. Das sei auch schon ein Teilbereich der Offenbacher Praxis gewesen, erläuterte die neue Chefin. Ihr Mann wird weiterhin bei Optident arbeiten.
Die neuen Räume bestechen durch ihre Helligkeit. Dafür sorgen die komplett verglasten Außenflächen auch schon ohne Kunstlicht. Die in weiß gehaltenen Möbel und Wände verstärken den Eindruck zusätzlich. Zwei Behandlungs-Zimmer, Plätze für Narkose und Aufwachraum, sowie für Röntgenaufnahmen sind ebenso vorhanden wie Bereiche für Hygiene. Für die wartenden Kinder sind Spielmöglichkeiten vorhanden. An den Innenwänden weisen Tapeten mit großen Tierbildern auf den Safari-Namen der neuen Praxis hin.
Claudia Enke (links) mit einer Kollegin im Spielbereich für Kinder, der gleich schon in Beschlag genommen wurde
Ein großer Vorteil für die Eltern der Patienten sind die Parkplätze, die in ausreichender Anzahl direkt am Eingang kostenfrei vorhanden sind. „Ich bin gespannt, wie mein neues Arbeitsfeld angenommen wird“, sagte Claudia Enke. „Sollten genügend kleine Patienten den Weg zu uns finden, könnte ich darüber nachdenken, zusätzlich das Fach Kieferorthopädie dazuzunehmen“, blickte sie lächelnd in die Zukunft.
Wir, vom Niederfeld-Rundblick, werden auch über diese Zukunft weiter berichten.
Mehr als 50 Besucherinnen waren auf Einladung von Seligenstadts Frauenbeauftragter im Nachbarschaftshaus versammelt
„Noch vor 50 Jahren durften wir nicht einen Beruf ergreifen, ohne die Erlaubnis des Mannes“, erinnert eine Besucherin. „Haltung zeigen“, sagt eine andere. „Ich fliege im Urlaub nicht nach Dubai, wo Menschenrechte mit Füßen getreten werden.“
Die neue Frauenbeauftragte Seligenstadts bei ihrer Begrüßung
Mehr als 50 Frauen unterschiedlichen Alters und aus verschiedenen Kulturen haben sich am Freitag, 10. März, ab 18 Uhr im Nachbarschaftshaus versammelt. Sie waren einer Einladung der neuen Seligenstädter Frauenbeauftragten Verena May gefolgt, die anlässlich des Internationalen Frauentags am 8. März in die städtische Einrichtung am Hasenpfad eingeladen hatte. Nach dem Sektempfang begrüßte May alle Anwesenden – unter die sich auch zwei Männer getraut hatten – und erläuterte, wie dieser Abend verlaufen sollte.
Afrikanischer Tanz zu Musik aus Kamerun
Bereits der erste Programmpunkt des Abends sorgte für gelöste Stimmung. Christelle Djoukam, die aus Kamerun stammt, hatte mit einer Gruppe junger Frauen verschiedener Herkunft einen Tanz einstudiert, passend zu Musik aus ihrem Heimatland. Die bunten Gewänder, in die die sie sich gekleidet hatten, trugen dazu bei, dass sich das Publikum in den afrikanischen Kontinent versetzt fühlte.
Interessante Statements einzelner Frauen
Die Tochter berichtet über die Situation im Heimatland
Der kleine Rahmen, der die emotionale Intimität förderte, entpuppte sich als ideal für diese Veranstaltung. Die Frauen und Mädchen saßen in der Gruppe beisammen und lauschten den Erzählungen der anderen, die zum Teil recht persönlich waren: Da berichteten die Schwestern fremder Herkunftsländer über ihr Leben, wurde ausgesprochen, was die Frauen zum Thema bewegt. „Man sollte für nichts diskriminiert werden, auch nicht fürs Geschlecht“, betonte eine Teilnehmerin. „Zum Teil sitzen auch starke Mütter hier“, sagte eine Tochter. Eine andere Teilnehmerin brachte es gegen Ende dieses Programmteils auf den Punkt und erntete viel Applaus dafür: „Es sollte jeden Tag Frauentag sein.“
Bei „Tschitschiwawa“ blieb kein Auge trocken
Aber auch gemeinsamer Tanz und Lachen kamen nicht zu kurz: So wurde mit „Tschitschiwawa“-Gesang zu einer witzigen Bewegungsperformance angeleitet. Alle machten mit, und mit jeder angesagten Bewegung konnte man sehen und hören, dass immer lauter gelacht wurde.
Das leckere Büfett leerte sich zunehmend
„Tschüss und danke für den schönen Abend!“ Das hörte Verena May oft zum Ende der Veranstaltung. Auch die Frauenbeauftragte freute sich über den gelungenen Abend: „Ich hab mir das genauso vorgestellt.“ Dem konnten wir beide nur zustimmen.
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