Heute fand vor dem Nachbarschaftshaus eine ganz besondere Versammlung statt. Familien aus dem Niederfeld, die sich regelmäßig zum Basteln und Kochen im Nachbarschaftshaus treffen, hatten über den Mord an einem Polizisten in Mannheim gesprochen. Fast alle Teilnehmer an den regelmäßigen Treffen haben Migrationshintergrund, mit dabei sind auch Geflüchtete aus Afghanistan. Spontan beschlossen sie, eine Wimpelkette gegen Gewalt zu basteln und sie als Zeichen ihrer mitfühlenden Trauer um den getöteten Polizisten und als Demonstration gegen Gewalttaten vor dem Nachbarschaftshaus aufzuhängen.
Alle, die davon erfuhren, ob im Nachbarschaftshaus, ob in der Verwaltung der Stadt Seligenstadt, ob bei der Polizei oder den Nachbarn, zeigten spontan ihre Unterstützung. So kam es heute zum Aufhängen der Wimpelkette und zu einer ergreifenden Situation bei der Begegnung der Teilnehmer mit dem Leiter der Polizeistation Seligenstadt. Zum Gedenken an den in Mannheim getöteten Kollegen übergaben die teilnehmenden Familien dem Dienstellenleiter rote Rosen. Mit ergreifenden Worten brachten sie zum Ausdruck, wie dankbar sie sind, in einem friedlichen Deutschland leben zu können und wie sehr sie die schreckliche Tat verabscheuen. Es war eine sehr beeindruckende Begegnung.
Rechtzeitig vor dem 31. März führte am heutigen Dienstag ein Gartenbau-Unternehmen im Auftrag der Stadt Baumpflege-Arbeiten an der Berliner Straße durch. In dem Gebiet rund um die Tischtennisplatte ist das Gelände auf städtischem Gebiet und gehört nicht zur Nassauischen Heimstätte.
Mehrere Mitarbeiter der Firma machten sich an den dortigen Bäumen zu schaffen. Unter anderem schnitt einer von ihnen auf einem Hubwagen stehend mehrere Äste. Ein zweiter sicherte ihn vorschriftsmäßig.
Auch wenn es sich nur um ein verhältnismäßig kleines Gebiet handelte, das gepflegt wurde, kam jede Menge Schnittholz zusammen.
Auch die Absperrung des Fuß- und Radfahrerwegs entsprach den gesetzlichen Vorschriften.
Mehr als 50 Personen waren der Einladung der Organisatorinnen des Culcha Club am ersten Donnerstagabend des Ramadan ins Nachbarschaftshaus gefolgt. Sepideh Amirasavi Vita, eine der Verantwortlichen für den wöchentlichen Treffpunkt sagte, ihre Kolleginnen hätten bereits am Vormittag mit dem Kochen von Speisen für das gemeinsame Essen am Abend begonnen. Man habe zwar viele Leute muslimischen Glaubens eingeladen, aber sei sich nicht sicher gewesen, wie viele von ihnen tatsächlich kommen würden. Es sei zwar üblich, das die Eingeladenen selbst zubereitete Speisen mitbringen, aber das habe man nicht genau einschätzen können. Deshalb haben die Frauen vorsichtshalber mehr Essen vorgekocht.
Pünktlich zum Zeitpunkt des Sonnenuntergangs war im großen Saal des Nachbarschaftshauses ein großes Büffet aufgebaut. Einer der Jungen trug mit Gesang und Sprache ein Gebet vor. Danach reihte sich die Schlange vor den umfangreichen Köstlichkeiten ein. Darunter befanden sich viele Gerichte, die die Eingeladenen mitgebracht hatten.
Nachdem der Hunger bei allen gestillt war, wurden süße Leckereien angeboten. Dazu gab es schwarzen und köstlichen Kardamom-Tee. Die Teilnehmer zeigten sich sehr zufrieden mit dem umfangreichen Angebot des Abends. Ganze Familien mit Ursprung aus dem Iran oder Afghanistan befanden sich unter den Besuchern. Alle verließen schließlich das Nachbarschaftshaus froh, gesättigt und zufrieden.
Die Jugendlichen informierten ältere Menschen auf dem Marktplatz über das Thema
Zwei Klassen der Merianschule in Seligenstadt organisierten einen Aktionstag, um ältere Menschen vor Trickbetrügern zu warnen. Mit Flyern, Comics und Plakaten informierten die Schülerinnen und Schüler darüber, wie sie sich vor dem Enkeltrick, Schockanrufen und Betrügern schützen können. Die Aktion war Teil des „sozialgenial“-Projektes.
Mit dem Aktionstag beteiligten sich die Schülerinnen und Schüler an der #Enkelhelden-Challenge der Polizei Hessen. Die Jugendlichen aus der 8b des Realschulzweigs und der 9b des Hauptschulzweigs waren sofort Feuer und Flamme, als ihre Klassenlehrerinnen Rebecca Smith und Ramona Zeller den Wettbewerb in ihren Klassen vorstellten – auch aus eigener Erfahrung: Einige ihrer Großeltern hatten bereits betrügerische Anrufe erhalten, aber auch bei ihnen selbst trafen schon fingierte WhatsApp-Nachrichten auf dem Handy ein.
Kein Wunder, dass die Jugendlichen vor Ideen nur so sprudelten. Das Thema passte auch gut in den Ethik-Unterricht, wo gerade über Freiheit und Gerechtigkeit gesprochen wurde. Die konkrete Vorbereitung und Umsetzung fand an zwei Projekttagen statt. Diese hatten die beiden Lehrkräfte eigens bei der Schulleitung beantragt, um ein intensiveres Arbeiten zu ermöglichen. Für ihren Aktionstag gestalteten die Schülerinnen und Schüler einen Flyer und Plakate und zeichneten Comics; für die Teilnahme am Wettbewerb der Polizei drehten sie ein Video.
Dann ging es raus aus der Schule, um die Seniorinnen und Senioren auf der Straße zu informieren. In Geschäften und der Stadt-Apotheke wurden Informationszettel ausgelegt und Plakate aufgehängt. Auf dem Marktplatz gingen die Jugendlichen in kleinen Gruppen auf ältere Leute zu, sprachen sie auf die Gefahr an, Opfer von Trickbetrügern zu werden, und verteilten die Handzettel. Die Reaktionen waren positiv, es entstanden viele interessante Gespräche. Beide Seiten, die Jugendlichen wie die Senioren, erkannten, dass es wichtig ist, füreinander da zu sein und familieninterne Schutzmechanismen zu entwickeln, zum Beispiel Fragen zu stellen, die nur ein Angehöriger beantworten kann.
Schon während der Aktion auf dem Marktplatz fragten sich die Schülerinnen und Schüler, wie sie noch erfolgreicher sein könnten. In einer Jungengruppe hatten zum Beispiel alle ihre Kapuzen auf: „Das kommt nicht so gut an, wenn ihr mit einer Kapuze auf Leute zugeht“, riet ihnen Rebecca Smith. Manche hat es Überwindung gekostet, Fremde anzusprechen. Aber wenn man das ein-, zweimal gemacht habe, sei es gar nicht mehr schlimm, stellte ein Schüler fest.
Im nächsten Halbjahr wollen die beiden Klassen die Aktion wiederholen. Auch im Cura-Pflegehaus, einem Projektpartner der Merianschule, werden die Schüler die Informationszettel auslegen.
Schöner Nebeneffekt und Zeichen der Anerkennung: Eine Hauptkommissarin aus Offenbach, zuständig für Seniorenschutz, wurde auf das Projekt aufmerksam und hat die Schülerinnen und Schüler besucht. Sie bildet Trainer aus, die sich für die Prävention speziell für Senioren engagieren. Es ist gut möglich, dass es da zu einer Vertiefung der Zusammenarbeit kommt.
Weltfrauentag wird im Nachbarschaftshaus mit Selbstbehauptungskurs, internationalem Büffet, Musik und Tanz gefeiert
Seligenstadts kommunale Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte Verena May hatte am Weltfrauentag, 8. März, wieder ins Nachbarschaftshaus geladen. Als Besonderheit war in diesem Jahr ein Selbstbehauptungskurs plus Impulsvortrag mit Trainerin Maja Kuhn angekündigt. Zum Programm gehörten auch internationale Speisen, reger Austausch, Musik und Tanz.
Zum dreistündigen Kurs, der schon am Nachmittag startete, waren 15 Frauen im Alter von etwa 30 bis 60 Jahren gekommen. Sie erfuhren von Maja Kuhn, die seit 25 Jahren Selbstverteidigungskurse gibt, viel Interessantes zum Thema in Theorie und Praxis. „Die Eingangsfrage ist: Wo fängt Gewalt an?“, erläuterte die Trainerin im Gespräch nach dem Kurs. „Das können erst anzügliche Blicke sein, und sagt man nicht nein, steigert es sich.“ Es gehe darum, seine Grenzen kennenzulernen und die Distanz zu wahren – nicht nur mit Worten. „Die Teilnehmerinnen haben auch Griffe und Tritte als Abwehrmöglichkeiten gelernt“, informierte Maja Kuhn, die für Männer und Kinder ebenfalls Kurse anbietet (maja-kuhn.de).
„Wir haben in Zweiergruppen mit Pratzen geübt“, berichtete eine Teilnehmerin. Mit diesem Schlagpolster können beim Training auch kräftige Schläge ausgeteilt werden. Der Kurs sei recht kurzweilig gewesen, sagten zwei, die dabei waren: „Es ging darum, nach welchem Schema sich der Täter sein Opfer aussucht, und wie man selbstbewusst auftritt.“ Am besten sei es, dunkle Ecken und Unterführungen zu meiden und riskante Situationen möglichst schnell zu verlassen. „Wird man aber angegriffen, sollte man laut schreien und sich nicht erwartungsgemäß verhalten. Und wenn was passiert ist, den Mut haben, zur Polizei zu gehen.“
„Denkt daran: Ich bin nie schuld, wenn mir was passiert“, betonte Maja Kuhn letztlich im Impulsvortrag. Gehe die Gewalt vom Partner aus, müsse man sich bewusst machen: „Liebe, die weh tut, ist keine Liebe.“ Erlebe jemand immer wieder Gewalt, sollte man nicht tatenlos zusehen, sondern Hilfe anbieten: etwa Flyer mit Telefon-Kontakten oder beim Gang zur Polizei begleiten.
Im Anschluss der Veranstaltung des Frauennetzwerks Seligenstadt stießen rund 60 Gäste mit Sekt – mit und ohne Alkohol – auf den Frauentag an, probierten die internationalen Spezialitäten am großen Büffet und ließen bei Tanz und angeregten Gesprächen den Abend ausklingen. Sehenswert waren auch die Stellwände im Foyer, die gespickt waren mit Fotos, auf denen Frauen in vielen Ländern für ihre Rechte auf die Straße gegangen sind.
Am 1. März eröffnete die Firma „Autodoktor“ eine neue Kfz-Werkstatt im Nordring auf dem Gelände des ehemaligen Dachdeckerbetriebs Stephan Kunze. Auf dem Flyer, der in vielen Briefkästen im Niederfeld schon Tage zuvor lag, wurden Sonderaktionen für diesen Tag angekündigt.
Die Neueröffnung nutzten bereits einige Interessenten, um sich in den umgerüsteten Hallen des Betriebes umzusehen. Mehrere Gäste wollten bereits von den Fachleuten wissen, was eine Inspektion oder Reparatur für ihr Fahrzeug kostet.
Einer der ersten Kunden wollte wissen, was die Reparatur einer Delle kostet, die dafür sorgte, dass die Fahrertür beim Öffnen und Schließen knarrte. Das Geräusch konnte der Kfz-Meister an Ort und Stelle beseitigen. Der Kunde zeigte sich sehr zufrieden.
In der Frühjahr-Ausgabe Nr. 37 des Niederfeld-Rundblicks werden wir ausführlich über die neue Firma berichten.
Schon seit vielen Jahren wird in Hessen der Tierschutzpreis ausgeschrieben und so konnten auch 2023 Jugendliche und junge Erwachsene Präsentationen erstellen, zum Beispiel zum Thema „Qualzucht – haarlose Katzen, schnarchende Hunde – Leiden für die Schönheit?“. Wir interessierten uns gleich sehr für das Thema, vor allem für die Zucht von Möpsen. Ihre Schnauzen werden immer kürzer gezüchtet, damit die Hunde dem Kindchenschema entsprechen. Die Hautlappen, die sich im Inneren der Schnauze, in den Atemwegen, befinden, bleiben jedoch komplett erhalten. Dadurch kommt es bei Möpsen zu schnarchenden Geräuschen beim Atmen und auch zu Atemnot. Mit diesem Wissen wollten wir im Sommer mit Hundebesitzerinnen und -besitzern ins Gespräch kommen, um sie über das Problem zu informieren. Am Main führten wir Interviews mit Besitzerinnen und Besitzern durch, die sich die Zeit nahmen, mit uns zu sprechen. Angelehnt war unser Interview an einen Fragebogen aus der Hundeergotherapie. Wir fanden heraus, dass viele Besitzerinnen und Besitzer sich sehr um ihre Tiere kümmerten. Jeder Hund hatte in seiner Familie eine artgerechte Aufgabe. Einige der Tiere waren aus einem Tierheim, die meisten Hunde waren gesund. Hunde, bei denen eine Qualzucht vermutet werden könnte, haben wir in diesem Rahmen leider nicht getroffen. Eine Möglichkeit, das Leiden der Tiere zu verringern, stellt für uns die Aufklärung der Käufer über mögliche gesundheitliche Probleme der Hunde dar. Eine weitere Möglichkeit Qualzucht zu beenden, wäre eine Rückzucht dieser alten Hunderasse zu Möpsen mit einer längeren Schnauze.
Unsere Freude zu Beginn der Sommerferien war groß, als wir erfuhren, dass wir mit der Präsentation unserer Ergebnisse überzeugen konnten, und wir gemeinsam mit anderen Jugendlichen den hessischen Tierschutzpreis 2023 gewonnen hatten. Die Preisverleihung fand am 2. November 2023 in Wiesbaden in der hessischen Staatskanzlei statt. Überreicht wurde uns die Urkunde von der Ministerin für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Frau Ministerin Hinz. Im Anschluss an den Festakt hatten wir die Möglichkeit mit ihr persönlich über ihre Arbeit als Ministerin zu reden und auch Frau Dr. Martin, die hessische Tierschutzbeauftragte, erzählte uns von ihrer Arbeit. Tierschutz bleibt für uns ein wichtiges Thema. Unsere Dankesrede beendeten wir mit dem Satz, den wir auch für diesen Artikel gewählt haben. „Es ist nicht nur ein Tier. Es ist nicht nur ein Herz, das schlägt, eine Seele, die fühlt, sondern ein Leben, das leben will.“
„Nicht nur an sich denken“ ist eine wichtige Grundhaltung, die in der Merianschule vermittelt wird. Schülerinnen und Schüler der Merianschule sind immer wieder in sozialen Projekten tätig.
In der Adventszeit besuchte der Kurs „Soziales Engagement“ die Straßenengel in Hanau.
Mitgebracht hatten die jungen Leute Plätzchen, die sie in der Schule selbst gebacken hatten.
Die Straßenengel sind ein gemeinnütziger Verein, der vor allem Obdachlosen aber auch Menschen am Existenzminimum warme Mahlzeiten und einen Ort zum Aufwärmen bietet.
Die Schüler und Schülerinnen übergaben ihre süßen Weihnachtsgrüße zur Verteilung und erhielten einen Einblick in die Arbeit der Straßenengel.
In Zusammenarbeit mit der Haltestelle Seligenstadt konnten Weihnachtsgeschenke gepackt werden, die Seligenstädter Kindern zugutekommen, die an Weihnachten sonst vielleicht leer ausgegangen wären.
Neuen Mitschülerinnen und Mitschüler wird der Start in der Schule erleichtert. Bei Bedarf bekommen sie Startpakete mit Schulmaterial und mehrsprachige Informationen über alles Wichtige in der Schule. Organisiert haben das die „DaZ-Klassen“. „DaZ“ steht für „Deutsch als Zweitsprache“. Wer diese Klassen besucht, weiß oft selbst gut, was zu einem guten Einstieg in den Schulalltag hilfreich ist.
Seit Ende November gibt es Seligenstadt einen neuen Jugendbeirat. In ihn wurden Marie Stegmann (als Vertreterin für die 12-14jährigen), Luca Uschmann, Jamina Heeg, Paul Böttner und Maya Müller (für die 15-17jährigen) und Luca Kopolt (für die 18-20jährigen) gewählt.
Der Jugendbeirat bestimmte in seiner konstituierenden Sitzung Luca Uschmann zum Sprecher und Paul Böttner zu seinem Stellvertreter.
Den Seligenstädter Jugendbeirat gibt es seit 1999, er ist immer für ein Jahr im Amt.
Bereits am 18. November hatte sich in Seligenstadt ein Dachverband für kommunale Jugendbeteiligungsgremien gegründet. Der Verein, der nun als „Hessische Union zur Stärkung von Kinder- und Jugendinteressen (HUSKJ) e.V.“ ins Vereinsregister eingetragen ist, war als Verband bereits seit 2017 aktiv.
Zur Vereinsgründung waren Jugendliche aus ganz Hessen – unter anderem aus Dietzenbach, Groß-Bieberau, Wiesbaden und Hainburg angereist. Sie alle hatten gemeinsam, dass sie sich in ihrer Gemeinde ehrenamtlich in einer Jugendvertretung politisch engagieren.
Zum ersten Vorsitzenden wurde Luca Uschmann, Mitglied im Seligenstädter Jugendbeirat und Vorsitzender des Kreisjugendorums Offenbachs, gewählt. Die zweite Vorsitzende ist Mareike von Tiling aus Egelsbach, dritter Vorsitzender als Schriftführer Jakub Dzwonkowski aus Dietzenbach. Ebenfalls Teil des Vorstandes sind künftig Marie Kristionat (Wiesbaden), Julia Ferdin (Dreieich) und Youness Bouyajdad (Wiesbaden).
Henning Berz, Vorsitzender des AK Willkommen, begrüßte die Geburtstagsgäste zum Sektempfang.
Vor einem Jahr hat die Sozialeinrichtung „Bunte Kiste“ an der Steinheimer Straße 68 in Seligenstadt eröffnet. Mit einem kleinen Sektempfang, Kaffee und Brezeln vor dem Laden, zu dem die Bevölkerung sowie Vertreter aus Politik und Verwaltung eingeladen waren, wurde am 4. November der 1. Geburtstag gefeiert und Bilanz gezogen: Die kann sich sehen lassen.
Schönes und Nützliches wird von einem gemischten Publikum gut angenommen, hatte der „Rundblick“ in seiner Juli-Ausgabe berichtet. Dies bestätigten die Verantwortlichen, als sie sich am Samstagvormittag vor dem Eingang der „Kiste“ versammelt hatten und kurze Grußworte sprachen, bevor die Tür für den Einkauf geöffnet wurde. „Funktioniert die ‚Kiste‘ gut?“: Vor allem diese Frage stand im Raum, als das Projekt gestartet wurde, erinnerte sich Henning Berz, Vorsitzender des Arbeitskreises Willkommen in Seligenstadt, der die soziale Einrichtung gemeinsam mit der Kolpingsfamilie betreibt. Heißt: Kommt genügend kostenfrei abgegebene Second-Hand-Ware herein, gibt es dafür Kundschaft? Beides klappt. „Wir haben keine Probleme damit, die Kosten zu decken und erzielen sogar leichte Überschüsse“, so Berz. Das motiviere auch die rund 60 Helferinnen und Helfer, die fast täglich ehrenamtlich im Einsatz sind.
Bürgermeister Daniell Bastian sprach ein Grußwort.
Ihnen dankte Seligenstadts Bürgermeister Daniell Bastian im Namen der Stadt und äußerte die Hoffnung, dass das Projekt weiterhin bestehe. Er freute sich über „die Spendenbereitschaft, Hochwertiges abzugeben, was für andere gut verwertbar ist. Es gibt einen größer werdenden Teil der Gesellschaft, der davon partizipiert. Das Angebot wird sogar gebraucht in Seligenstadt, da es vielen Menschen nicht so gut geht“, sagte Bastian. Die erwirtschafteten Überschüsse, die caritativen Organisationen zugutekommen, seien auch dem Aschaffenburger Vermieter zu verdanken, der die Immobilie nahezu kostenfrei zur Verfügung stelle. Die „Kiste“ arbeitet nicht gewinnorientiert; der Erlös, der nicht zur Deckung der laufenden Kosten benötigt wird, fließt wieder in soziale Projekte.
Passend zur Saison ist das Schaufenster der Einrichtung aktuell mit Advents- und Weihnachtsschmuck dekoriert. Drinnen gibt es gespendete Kleider und Schuhe, Kleinmöbel und Gebrauchsgüter aller Art, die wiederum gegen einen ausgewiesenen geringen Spendenbetrag abgegeben werden. Neben den sozialen Aspekten geht es den Betreibern auch um nachhaltigen Konsum: „Wir wollen weg von der Wegwerfgesellschaft.“
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