Das 63. Begegnungscafé des AK Willkommen findet statt
am 23. April 2023 von 15.00 Uhr bis 17.30 Uhr
im Evangelischen Gemeindezentrum in der Jahnstraße 24

Das 63. Begegnungscafé des AK Willkommen findet statt
am 23. April 2023 von 15.00 Uhr bis 17.30 Uhr
im Evangelischen Gemeindezentrum in der Jahnstraße 24

Seit einigen Wochen schon hängen am Zaun des Gebäudes am Lachenwörthsweg, in dem die Firma HZ-Bau zuhause ist, bunte Plakate mit der Aufschrift „Zahnsafari“. Unter diesem Namen wird auf die Neueröffnung einer Kinderzahnarztpraxis Anfang April hingewiesen. Das Erdgeschoss war monatelang leer gestanden, nachdem die Firma McNeill ihren „Showroom“ für Schulartikel an der Zufahrt zum Wohngebiet Amaliasee geräumt hatte.

Der Tag der offenen Tür war kein Aprilscherz, trotz des Datums. Das Wetter an diesem Tag brachte viel Regen. Das hielt aber die Eltern der Zielgruppe für die neue Praxis nicht davon ab, sich in den Räumlichkeiten umzusehen und sich mit der neuen Chefin zu unterhalten. Mehr als 60 Personen drängten sich in den verschiedenen Bereichen, die sich als größer erwiesen als es von außen den Anschein hat. In einem Nebenzimmer standen leckere Häppchen und Getränke für die Besucherinnen und Besucher bereit.

„Ich wollte noch einmal etwas Neues anfangen“, sagte Claudia Enke, die mich durch die einzelnen Räume führte. „Und ich wollte raus aus der Stadt.“ Damit meinte sie, raus aus der Gemeinschaftspraxis Optident in Offenbach, in der die Diplom-Zahnärztin bisher gemeinsam mit ihrem Mann, dem Diplom-Zahnarzt Michael Enke, gearbeitet hatte. In diesen Räumen im Komm-Center am Aliceplatz hatten sie zusammen mit einem 65-köpfigen Team mehr als 40.000 Patienten betreut, berichtet Claudia Enke.
In Seligenstadt will sie sich gemeinsam mit einer Kollegin nur um die zahnärztliche Betreuung von Kindern kümmern. Das sei auch schon ein Teilbereich der Offenbacher Praxis gewesen, erläuterte die neue Chefin. Ihr Mann wird weiterhin bei Optident arbeiten.
Die neuen Räume bestechen durch ihre Helligkeit. Dafür sorgen die komplett verglasten Außenflächen auch schon ohne Kunstlicht. Die in weiß gehaltenen Möbel und Wände verstärken den Eindruck zusätzlich. Zwei Behandlungs-Zimmer, Plätze für Narkose und Aufwachraum, sowie für Röntgenaufnahmen sind ebenso vorhanden wie Bereiche für Hygiene. Für die wartenden Kinder sind Spielmöglichkeiten vorhanden. An den Innenwänden weisen Tapeten mit großen Tierbildern auf den Safari-Namen der neuen Praxis hin.

Ein großer Vorteil für die Eltern der Patienten sind die Parkplätze, die in ausreichender Anzahl direkt am Eingang kostenfrei vorhanden sind. „Ich bin gespannt, wie mein neues Arbeitsfeld angenommen wird“, sagte Claudia Enke. „Sollten genügend kleine Patienten den Weg zu uns finden, könnte ich darüber nachdenken, zusätzlich das Fach Kieferorthopädie dazuzunehmen“, blickte sie lächelnd in die Zukunft.
Wir, vom Niederfeld-Rundblick, werden auch über diese Zukunft weiter berichten.
Karl-Heinz Riedel
„Noch vor 50 Jahren durften wir nicht einen Beruf ergreifen, ohne die Erlaubnis des Mannes“, erinnert eine Besucherin. „Haltung zeigen“, sagt eine andere. „Ich fliege im Urlaub nicht nach Dubai, wo Menschenrechte mit Füßen getreten werden.“

Mehr als 50 Frauen unterschiedlichen Alters und aus verschiedenen Kulturen haben sich am Freitag, 10. März, ab 18 Uhr im Nachbarschaftshaus versammelt. Sie waren einer Einladung der neuen Seligenstädter Frauenbeauftragten Verena May gefolgt, die anlässlich des Internationalen Frauentags am 8. März in die städtische Einrichtung am Hasenpfad eingeladen hatte. Nach dem Sektempfang begrüßte May alle Anwesenden – unter die sich auch zwei Männer getraut hatten – und erläuterte, wie dieser Abend verlaufen sollte.

Bereits der erste Programmpunkt des Abends sorgte für gelöste Stimmung. Christelle Djoukam, die aus Kamerun stammt, hatte mit einer Gruppe junger Frauen verschiedener Herkunft einen Tanz einstudiert, passend zu Musik aus ihrem Heimatland. Die bunten Gewänder, in die die sie sich gekleidet hatten, trugen dazu bei, dass sich das Publikum in den afrikanischen Kontinent versetzt fühlte.


Der kleine Rahmen, der die emotionale Intimität förderte, entpuppte sich als ideal für diese Veranstaltung. Die Frauen und Mädchen saßen in der Gruppe beisammen und lauschten den Erzählungen der anderen, die zum Teil recht persönlich waren: Da berichteten die Schwestern fremder Herkunftsländer über ihr Leben, wurde ausgesprochen, was die Frauen zum Thema bewegt. „Man sollte für nichts diskriminiert werden, auch nicht fürs Geschlecht“, betonte eine Teilnehmerin. „Zum Teil sitzen auch starke Mütter hier“, sagte eine Tochter. Eine andere Teilnehmerin brachte es gegen Ende dieses Programmteils auf den Punkt und erntete viel Applaus dafür: „Es sollte jeden Tag Frauentag sein.“

Aber auch gemeinsamer Tanz und Lachen kamen nicht zu kurz: So wurde mit „Tschitschiwawa“-Gesang zu einer witzigen Bewegungsperformance angeleitet. Alle machten mit, und mit jeder angesagten Bewegung konnte man sehen und hören, dass immer lauter gelacht wurde.

„Tschüss und danke für den schönen Abend!“ Das hörte Verena May oft zum Ende der Veranstaltung. Auch die Frauenbeauftragte freute sich über den gelungenen Abend: „Ich hab mir das genauso vorgestellt.“ Dem konnten wir beide nur zustimmen.
Sabine Müller und Karl-Heinz Riedel


Die im Niederfeld wohnende Marion Sandau hat uns eine Kopie ihres Briefs an den Bürgermeister und den Ersten Stadtrat zukommen lassen. Sie bedauert es sehr, dass sich bis heute niemand zu ihrem Schreiben geäußert hat.
Anlässlich des internationalen Frauentags am 8. März lädt das Frauenbüro der Stadt Seligenstadt am Freitag, den 10. März 2023, zu einer Abendveranstaltung ins Nachbarschaftshaus, Am Hasenpfad 31, ein.
Ab 18 Uhr erzählen Frauen aus verschiedenen Herkunftsländern von ihren persönlichen Erfahrungen und berichten, wie der Frauentag in ihrem Heimatland begangen wird. Aus Kamerun, der Türkei, Eritrea, Malaysia und auch aus Deutschland werden Beiträge zu hören sein.
Musik, Tanz und ein internationales Buffet runden das Programm ab. “Der Eintritt ist frei, und alle Interessierten sind herzlich zum Austausch willkommen!“, so Erster Stadtrat Michael Gerheim.
Informationen gibt bei Verena May im Frauenbüro unter der, Tel.-Nr. 87 4200 oder über Email: frauenbuero@seligenstadt.de
(khr)
Anschluss über die Wilhelm-Leuschner-Straße im Niederfeld
Eine Mehrheit der Seligenstädter Stadtverordneten will, dass das Niederfeld an die künftige Nordumgehung über die Wilhelm-Leuschner-Straße angebunden wird. Dafür haben die Kommunalpolitikerinnen und -politiker Ende vergangenen Jahres gestimmt. CDU, SPD, FDP und Freie Wähler (FWS) hoben für diese Vorzugsvariante der Straßenbaubehörde des Landes, Hessen Mobil, die Hand; die Grünen-Fraktion stimmte dagegen.
Sie hatte in einem Ergänzungsantrag durchgängig Tempo 30 und ein Lkw-Fahrverbot im Niederfeld, Querungsmöglichkeiten über die Umgehungsstraße sowie verkehrsberuhigende Maßnahmen im Stadtteil Froschhausen gefordert und davon ihre Zustimmung zur Änderung des Nordring-Bebauungsplanes abhängig gemacht. Das Stadtparlament lehnte diesen Maßnahmenkatalog jedoch mehrheitlich ab.
Gegen die Anbindung des Industriegebietes Nordring II und des Wohnquartiers Niederfeld über die Vorzugsvariante Leuschner-Straße hatten zuvor auch schon die Vereinigten Bürgerinitiativen (VBS) ausgesprochen. Ihr Protest blieb jedoch ohne Wirkung.
Im der Zeitungsausgabe vom August 2020 hatte der „Rundblick“ über ein Treffen der Bewohnerinnen und Bewohner des Niederfelds berichtet; die CDU hatte zu einer Bürgerbefragung ins Haus der Fischerzunft (Porsche-Straße) eingeladen. Damals favorisierten die meisten die Variante 1 – die direkte Anbindung des Industriegebietes über den Wendehammer am Ende der Zeppelinstraße – und lehnten die vom Magistrat empfohlene Variante 2 über die Leuschner-Straße ab. Seitdem wurden per Gutachten die verschiedenen Varianten auf Verkehrs- und Lärmbelastung untersucht.
Sabine Müller
Sondersitzung des Ausschusses für Umwelt, Klimaschutz, Energie und Verkehr
am Donnerstag, 10. November 2022 (mit Präsentation der Untersuchungsergebnisse der Verkehrsuntersuchung der Ingenieursgesellschaft Habermehl & Follmann und der schalltechnischen Untersuchungen von Hessen Mobil)
https://ratsinfoservice.de/ris/seligenstadt/meeting/Details/1371
Stadtverordnetenversammlung am Montag, 12. Dezember mit Beschluss zur Ortsumgehung Seligenstadt 3. BA, Anschlussvariante Nord
https://ratsinfoservice.de/ris/seligenstadt/meeting/details/1376
Vereinigte Bürgerinitiativen Seligenstadt (VBS)
