25 Jahre „Die Fähre“

Guttempler-Gemeinschaft feierte:

Am Mittwoch, dem 08.03.17, feierte die Guttempler-Gemeinschaft „Die Fähre“ im Evangelischen Gemeindezentrum Seligenstadt ihr 25-jähriges Bestehen. 

Als Gäste waren Bürgermeister Dr. Daniell Bastian, der Sachgebietsleiter Suchthilfe vom Landesverband der Guttempler Gundart Pommerenke, Hubert Mücke von der Suchtberatungsstelle Kreis Offenbach, Funktionsoberarzt Dr. Lewerth von der Asklepios-Klinik Seligenstadt sowie Pfarrerin Leonie Krauß-Buck und Gemeindepädagoge Claus Ost von der evangelischen Kirchengemeinde gekommen. Der 1. Vorsitzende Rüdiger Seidel gab zunächst einen Rückblick über die 25 Jahre der Sucht-Selbsthilfegruppe in Seligenstadt. In dieser Zeit gab es viel auf und ab und auch fast ein Ende der Gemeinschaft, das aber mit viel Mut, Arbeit und dem Willen, weiterzumachen, verhindert werden konnte. Neben den Mitgliedern zählen etliche Gäste zum festen Stamm der Gemeinschaft. Und auch die Gesprächsgruppe für Neuankömmlinge wird rege genutzt. Rüdiger Seidel berichtete aber auch, dass dies das Ergebnis vieler schwieriger Gespräche ist, die einen auch einmal am Sinn von Beratungen zweifeln lassen können. Suchtberatung ist und bleibt eine schwierige Tätigkeit, die leider nicht bei jedem Abhängigen zu einem guten Ende führen kann. Aber jeder einzelne, dem geholfen werden kann, wiegt dies um ein Vielfaches auf.  Bei einer Suchterkrankung gibt es auch immer Angehörige, die manchmal noch mehr als der Erkrankte unter den Umständen leiden. Dies ist immer wieder Ansporn, neue Menschen aufzunehmen und auf ihrem Weg in eine Zukunft ohne Suchtmittel zu begleiten.

Ähnlich äußerten sich auch die anderen Gastredner. Bürgermeister Dr. Bastian bedankte sich für die geleistete Arbeit im Kampf gegen die Sucht und deren traurige Folgen und betonte, wie wichtig eine solche Sucht-Selbsthilfegruppe für eine Stadt wie Seligenstadt ist.

Funktionsoberarzt Dr. Lewerth von der Asklepios Klinik, in der donnerstags eine Sprechstunde der Guttempler-Gemeinschaft stattfindet, berichtete von seinen ersten Erfahrungen mit Suchtkranken und wie er lernte, dass dies keine gewöhnlichen Patienten sind, die man nach der Behandlung mit Medikamenten und ein paar guten Ratschlägen wieder nach Hause schicken kann. Denn dann sieht man sich spätestens nach ein paar Wochen wieder und ist mit dem gleichen Problem erneut konfrontiert. Dass auch langfristig etwas getan werden muss, war zunächst ein Lernprozess, aber heute ist er froh, Patienten nach dem Krankenhausaufenthalt in die Hände von erfahrenen Menschen geben kann, die sich mit der nötigen Umgestaltung des eigenen Lebens auskennen und ihre Erfahrungen gerne weitergeben.

Auch Hr. Mücke von der Suchtberatungsstelle Offenbach äußerte sich dankbar darüber, dass Menschen, die ein Leben ohne Suchtmittel anstreben, bei der Guttempler-Gemeinschaft nicht nur viele Tipps und Anregungen für ein suchtmittelfreies Leben bekommen, sondern auch deren Angehörige ihr Wissen vergrößern können. Die professionelle Suchthilfe zielt hauptsächlich auf die direkt Betroffenen ab, aber deren Angehörige stehen oft vor dem Problem, wie sie nun mit „ihrem“ Problemfall zu Hause umgehen sollen. Dazu eignet sich eine Selbsthilfegruppe. Denn hier können alle ihre Erfahrungen austauschen, Wissen weitergeben oder Fragen stellen. Dies alles in vertraulichem Rahmen und ohne Angst, sich öffentlich zum Suchtproblem bekennen zu müssen.

Gundart Pommerenke, Sachgebietsleiter Suchthilfe vom Landesverband Hessen der Guttempler, beglückwünschte die Gemeinschaft zu ihrem Jubiläum und überreichte eine Urkunde des Landesverbandes. Leider gehe landesweit die Bereitschaft, Hilfe in Selbsthilfegruppen anzubieten, immer weiter zurück. Umso erfreulicher sei es, dass derzeit „Die Fähre“ von vielen Hilfesuchenden genutzt werde und auch einen festen Stamm von Gästen aufbauen konnte.

Auch bedankte sich der Gemeindepädagoge der Evangelischen Kirchengemeinde Claus Ost für die gute Zusammenarbeit bei gemeinsamen Projekten wie dem Gemeindefest im Sommer und einem gemeinsamen Stand bei vergangenen Weihnachtsmärkten. 

Der 1. Vorsitzende Rüdiger Seidel richtete einen besonderen Dank an die evangelische Kirchengemeinde Seligenstadt, vertreten durch Pfarrerin Leonie Krauß-Buck und Gemeindepädagoge Claus Ost dafür, dass die Guttempler-Gemeinschaft „Die Fähre“ ein viertel Jahrhundert in den Räumlichkeiten des evangelischen Gemeindezentrums in Seligenstadt eine Heimat gefunden haben.

Nachdem alle Festredner ihren Beitrag geleistet hatten, schloss Rüdiger Seidel den offiziellen Teil der Feier und lud alle Beteiligten zu einem gemeinsamen Imbiss und vielen interessanten Gesprächen ein. Eine rundum erfreuliche Jubiläumsfeier!

Bild:

Abgebildete Personen von links nach rechts: 2. Vorsitzende Erika Hoch, Schriftführer Edwin Wurzel, 1. Vorsitzender Rüdiger Seidel, Gemeindepädagoge Claus Ost, Leiter Sachgebiet Prävention Werner Peiske

Artikel und Foto eingesandt von Stephan Weidlich

(redaktionsextern)

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Rettungshubschrauber

Rettungshubschrauber landet im Niederfeld

Zu einem medizinischen Notfall wurde der Rettungshubschrauber heute gegen 16:30 Uhr ins Niederfeld gerufen. Der Pilot landete auf der Grünfläche beim Bolzplatz an der Wilhelm-Leuschner-Straße. Auf seinem Grundstück in der Berliner Straße hatte sich ein älterer Mann beim Sägen erheblich an der Hand verletzt. Nach der Erstversorgung durch den Notarzt aus der Asklepios-Klinik alarmierte dieser den Hubschrauber, um den Patienten möglichst schnell in eine Frankfurter Klinik zu transportieren. Der Krankenwagen des DRK transportierte den Mann von seiner Wohnung zum Landeplatz. Mit der Trage wurde der Patient in den Hubschrauber gebracht, der dann sofort wieder startete.

Karl-Heinz Riedel

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Niederfeldfest 2016

Das war wieder ein voller Erfolg:

Bei schönstem Wetter fand auch dieses Jahr das Stadtteilfest in Seligenstadt Nord, dem Niederfeld, regen Anklang. Wie auch in den letzten Jahren fanden sich viele Besucher ein. Ein buntes Programm lockte wie immer. Neben Kaffee und Kuchen gab es Darbietungen der Kindergärten, der KAS und auch unser Stand des Niederfeld-Rundblickes war vertreten. Ein großer „Berg“ des Vereins Edelweiß war auf der gesperrten Durchgangsstraße aufgebaut und lud zu alpinen Kletterpartien für Groß und Klein ein. Die meisten, die sich trauten, waren klein!

Tom Heilos eröffnete das Fest wie immer. 
 
Auch für das leibliche Wohl sorgte neben dem internationalen Nachbarschaftsverein mit internationalen Speisen auch das anliegende Restaurant Lotus mit leckeren Teigtaschen, die Brauerei Glaabs und die Metzgerei Schleunes. Bei den warmen Temperaturen waren kühle Getränke besonders gefragt. Dafür sorgten wie in dem alten Film unsere „drei von der Tankstelle“ am Getränke-Wagen.
 
Oben Mitte unser Redaktionskollege Ergün Kumcu, der den schwankenden Wagen (fast wie ein Schiff) voll als Kapitän im Griff hatte. Und nein, er meinte das Schwanken mache ihm nichts aus, Seekrank würden nur andere. Seine Kollegen waren aber auch Standfest.
Der Chor der KAS sang ein sehr schönes Lied.
Cooler Bauchtanz als Soloperformance von Alexandra Martinek, die auch die erstmalig teilnehmende Bauchtanzgruppe der Emmaschule leitete.
Und die Niederfeldband sorgte am Abend für Stimmung:

Weitere Infos in unserer Ausgabe 26.

Ein gelungenes Fest!

Vielen Dank an alle freiwilligen und ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer und an die Organisatoren des Stadtteilfestes und an Erik Kunkel, der mit seiner Firma Jotunka Events die Technik gestellt und den Sound super gemischt hat!

Auf ein Neues in 2017!
© Fotos: Familie Müller/Koch

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Feueralarm

Feueralarm im Niederfeld:

Mit einem großen Aufgebot rückte die Seligenstädter Feuerwehr am späten Freitagnachmittag ins Niederfeld aus. Anwohner hatten angerufen, dass es im dritten Stock eines Wohnblocks in der Berliner Straße brennen würde. Vor Ort konnte man sehen, dass Rauch aus einem Fenster einer Wohnung in diesem Stockwerk kam. Alle Bewohner, die zuhause waren, hatten sich bereits ins Freie begeben. Zusammen mit Nachbarn und weiteren Schaulustigen warteten sie gespannt, was passieren würde.

Die Feuerwehr machte sich schon mit Atemschutz bereit, ein Leiterwagen fuhr vor das Haus. Dann gab es Entwarnung. Die Wohnungstür war geöffnet worden, in den Räumen war niemand. Offensichtlich war der Herd in der Küche noch eingeschaltet und hatte die Rauchentwicklung ausgelöst. Die Wohnung wurde gelüftet. Alle Bewohner konnten das Haus wieder betreten. Verletzt wurde niemand. Nach Angaben der Feuerwehr war auch der Sachschaden nur gering.

Die Polizei konnte den Mieter der Wohnung erreichen. Der machte sich gleich auf den Nachhauseweg. Wahrscheinlich wird jetzt gegen ihn wegen fahrlässiger Brandstiftung ermittelt.

Karl-Heinz Riedel (Fotos und Text)

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Niederfeldfest

Bald ist es wieder so weit:

Auch dieses Jahr veranstaltet die Stadt Seligenstadt zusammen mit der Arbeitsgemeinschaft Stadtteilfest das mittlerweile traditionelle Stadtteilfest im Niederfeld. Von 14:30 Uhr bis 19:30 Uhr gibt es wieder ein buntes Programm, präsentiert von Bewohnerinnen und Bewohnern des Stadtteils und viele internationale Speisen und kalte Getränke. Darbietungen wird es geben von der Kita Niederfeld und vom Kiga St. Marien. Die Besucher können sich auf Bauchtanzdarbietungen z.B. von der Emmaschule und Alexandra M. freuen und das Spielmobil ist auch wieder dabei. Ebenso der Chor der KAS. Der Kletterturm von Edelweiß, Bastelangebote der AK Willkommen und das beliebte Kinderschminken und Glitzer Tattoos sorgen für Kurzweil und Spaß.

Von 17-19 Uhr sorgt wieder wie im letzten Jahr die Niederfeldband für Musik und Unterhaltung.

Kaffee und Kuchen gibt es vom Bürgerfrühstück. Der Niederfeld-Rundblick hat auch wieder seinen Infostand aufgebaut. Wenn das Wetter noch mitspielt, sollte es ein schönes Fest für alle Besucher werden.

Dirk O. Roth

Onlineredaktion

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Ferienzeit

Es gab ja noch das Jubiläum….:

Zum Erscheinen der 25. Ausgabe des Niederfeld-Rundblicks hatte die Redaktion am 6. Juli eingeladen. Platz der Freundschaft. Wetter wechselhaft. Zeltstand mit den aktuellen Ausgaben des Rundblickes ausgelegt. Die Besucher tröpfelten eher herein. An dem Tag waren auch viele andere Veranstaltungen, z.B. auch das Fastenbrechen der muslimischen Mitbürger. Aber auch das wechselhafte Wetter bremste wahrscheinlich etwas die Veranstaltung. Aber die, die da waren, hatten ihren Spaß. Neben Getränken gab es auch Livemusik der Niederfeld-Band. Leider mit einigen technisch bedingten Mängeln. Die Anlage aus dem Nachbarschaftshaus wollte nicht so, wie sie sollte. Das musste „überspielt“ werden und die Hobbyband aus dem Niederfeld machte das wie die Profis. Einfach weiter machen und improvisieren.

Zum Niederfeldfest im September soll wie jedes Jahr wieder eine professionelle Anlage den Sound machen.

Immerhin ist auch dieses Mal das Unwetter knapp vorbeigezogen und die „Niederfeld-Band“ konnte ihren Beitrag liefern, so wie alle, die an dem Tag am Platz der Freundschaft mitgewirkt haben. Der Kindergarten, die Geschäfte, die Redakteure des Rundblickes und die Besucher.

Foto: (©) Robert Koch

Es gab auch einen Scheck an die Redaktion, die eine nächste Ausgabe sichern kann. Diese kam von der Stiftung „Miteinander Leben“ und wurde vom Kreisbeigeordneten Carsten Müller überreicht.

Externer Link:

http://www.familien-blickpunkt.de/magazin/detail.php?id=1811&pcomment=1

So ein Jubiläum wird es das nächste Mal vielleicht wieder in ein paar Jahren geben. Nach noch ein mal 25 Ausgaben des Niederfeld-Rundblickes. Oder auch nicht. Dann war es ein schöner Moment in der Geschichte des Niederfelds.

Allen eine schöne Zeit und wir sehen uns vielleicht im September wieder wie letztes Jahr zum Niederfeld-Fest.

Das wird sicher auch wieder ein schönes Ereignis.

Dirk O. Roth

Onlineredaktion, Niederfeldband

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Verflogen

Bienenalarm am Platz der Freundschaft:

Auf dem Platz der Freundschaft im Niederfeld war am Samstag Bienenalarm angesagt. Zwischen dem Asia-Restaurant und dem Spielplatz des Kindergartens hatte sich ein Bienenvolk eingenistet, hunderte von Bienen flogen umher, Kinder und Erwachsene flüchteten.

Um 15:55 Uhr Anruf bei der Polizei wegen des Bienenschwarms.

Polizeistreife kommt, fordert sachverständige Hilfe an. Bei der Dienststelle liegt die entsprechende Liste mit den Spezialisten vor.

Die Polizei informiert Hubert Kühn, Mitglied beim Bienenzuchtverein Seligenstadt, Mainhausen und Hainburg e.V.

Er kommt zum Platz der Freundschaft. Es gelingt ihm, im ersten Versuch, das Bienenvolk in einer Kiste unterzubringen. „Es klappt nicht immer im ersten Anlauf“, sagt Kühn. „Dann muss ich es eben so lange versuchen, bis es gelingt.“

Dass sich die Königin mit ihrem Bienenvolk eine andere Bleibe sucht, sei nichts Ungewöhnliches, meint Hubert Kühn. Immer dann, wenn der alte Standort für ein gewachsenes Volk nicht mehr ausreicht, kommt es vor, dass sich die Königin entscheidet, mit ihren alten Bienen den Aufenthalt zu wechseln und einen günstigeren Ort zu suchen. Ist dies – wie im vorliegenden Fall – ein öffentlicher Ort oder auch ein privater Bereich, werden er und andere Vereinsmitglieder regelmäßig um Hilfe gerufen. Der Experte hat auch in diesem Fall das Problem gelöst.

Es wurde niemand gestochen.

Ergün Kumcu/Karl-Heinz Riedel

(Foto Ergün Kumcu)

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Zur 25. Ausgabe

Niederfeldband spielt zum Jubiläum:

Die Herausgabe unserer 25. Ausgabe wollen wir gerne mit Ihnen zusammen feiern! Wir laden Sie ein, am Mittwoch, 6. Juli ab 17 Uhr auf den Platz der Freundschaft zu kommen. Es gibt nicht nur die frische 25. Ausgabe dieser Zeitung, sondern auch Musik der Niederfeld-Band und Überraschungen der umliegenden Läden.

Seit etwas mehr als einem Jahr spielen die Nachbarn (und ein ehemaliger Nachbar) aus dem Niederfeld zusammen. Ursprünglich spontan nur für das letzte Niederfeldfest gegründet, hat sich die Band bis heute gehalten und probt fleißig für das nächste Niederfeld-Fest im September. Zu erleben sind sie natürlich auch zur Herausgabe des Jubiläums-Rundblicks. Ein Redakteur (Karl-Heinz Riedel) ist Gitarrist und Sänger der Band und Dirk Roth ist für den Bass und die Online-Seiten des Rundblickes zuständig.

Alle weiteren Bandmitglieder haben sich zufällig zusammengefunden. Und nur, weil es einen Riesenspaß macht, Musik zusammen zu machen. Und diese Freude soll sich auch auf der Party zum Jubiläum des Rundblickes auf die Besucher übertragen! Party und Freude und Überraschungen!

Weitere Infos gibt es morgen im Niederfeld-Rundblick in der gedruckten Version.

Ansonsten: herzlich Willkommen am 6. Juli und viel Spaß beim Zuhören und Mitmachen!

(Niederfeldband: Karl-Heinz Riedel, Vocals, Guitar / Roland Lefrancois, Keys, Guitar / Verena May, Vocals, Percussion / Paolo Sidi, Drums / D. O. Roth, Bass)

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Bald ist er da

Zum 25. Mal kommt der Niederfeld-Rundblick:

Stadtteilzeitung feiert ihre Jubiläumsausgabe auf dem Platz der Freundschaft:

„Haben Sie Interesse daran, wie sich das Leben im Niederfeld weiterentwickelt? Wollten Sie anderen schon immer mal etwas mitteilen? Schreiben Sie gern? Machen Sie Fotos? Wollen Sie das Arbeiten im Team ausprobieren? Wollten Sie schon immer einmal wissen, wie eine Zeitung entsteht? Wenn Sie davon etwas interessiert, sind Sie hier richtig.“

So wurde im Frühjahr 2005 zu den ersten Treffen zur Gestaltung einer Stadtteilzeitung eingeladen.

Wir erinnern uns: An der Stelle, an der heute das Nachbarschaftshaus steht, waren damals gebrauchte Büro-Container aufgestellt, die das Kommunikationszentrum bildeten. Seligenstadt-Nord war in das Förderprogramm „Soziale Stadt“ aufgenommen worden, aus EU-Mitteln kam Geld für LOS-Projekte („Lokales Kapital für soziale Zwecke“) hinzu. Eines dieser Projekte war eine Stadtteilzeitung, und zum ersten Treffen am 13. April kamen tatsächlich mit Martina Cardazzo-Vogel, Brigitte Kotzmann und Bülent Turan drei Interessierte, die gleich mächtig aktiv wurden.

Schon bei der ersten Zusammenkunft legten wir die Rubriken fest, die bis jetzt als Überschriften über unseren Seiten Bestand haben: „Zusammenleben“, „Niederfeld Politik“, „Geschichten aus der Nachbarschaft“, „Unterhaltung“, „Vereine, Einrichtungen, Initiativen“ und „Veranstaltungen, Tipps, Termine“. In Fortführung der Tradition der Vereinszeitung der IG Niederfeld wählten wir für die Zeitung deren Namen „Niederfeld-Rundblick“. Reinhard Müller sorgte für ein professionelles Layout, und so konnte die erste Ausgabe bereits nach acht Wochen im Juni erscheinen. Themen waren damals die verschiedenen LOS-Projekte, die Verkehrsgeschwindigkeit, Lebensgeschichten von Bewohnerinnen, das Niederfeld-Fest, Aktivitäten von  im Stadtteil engagierten Einrichtungen wie der IG Niederfeld, der evangelischen Kindertagesstätte, dem Ausländerbeirat und dem Mutter-Vater-Kind-Verein. Auch ein Preisrätsel gab es schon. Ganz frisch war damals die Idee eines Nachbarschaftshauses. Besonders letzteres, aber auch die anderen Themen haben uns in den vergangenen elf Jahren im „Rundblick“ begleitet.    

In den weiteren Ausgaben beschäftigten wir uns immer wieder mit Religionsgemeinschaften, Baumaßnahmen und Firmen im Niederfeld. Wir veröffentlichten Neuigkeiten aus dem Bürgerfrühstück, dem Jugendbeirat und dem Kinderclub. Tiere kamen immer wieder im Niederfeld-Rundblick vor – das reichte von Hunden, Füchsen, Katzen, Kaninchen und Vögeln über Bartagamen bis zu Wespen. Wichtig war und ist es uns, über Menschen zu berichten, die im Niederfeld wohnen und dabei ihre Lebensgeschichten und ihre Hobbys vorzustellen.

In der Redaktion arbeiteten außer dem „Gründungsteam“ Horst Schweier, Selin Karadere, Karin Reetz, Dirk Roth, Olaf Heeg, Emine Colak und Fatma und Joachim Priske mit.

Derzeit sind Claudia Hegemann, Ergün Kumcu, Hans Löhr, Axel Mohr, Sabine Müller, Claus Ost, Karl-Heinz Riedel, Christa Schmidt und Jürgen Schneider aktiv.

Um die Zeitung „von und für Menschen aus dem Niederfeld“ für viele attraktiv zu machen, werden Artikel immer wieder auch in andere Sprachen übersetzt – zum Beispiel in Türkisch.

Neben der gedruckten Zeitung gibt es die Homepage, die sie gerade lesen und die von Dirk Roth betreut wird. Hier sind alle bisher erschienen Ausgaben zu finden, aktuelle Meldungen und Fotos aus dem Stadtteil.

Um den Austausch im Niederfeld anzuregen, ist die Redaktions-Gruppe über die reine Zeitungsarbeit hinaus aktiv geworden. Sie hat zu „Gerüchte-Küchen“ und „Erzähl-Cafés“ eingeladen, beteiligt sich am Niederfeld-Fest und ist seit einigen Jahren Mitveranstalterin der alljährlichen Theateraufführung für Kinder und Familien zwischen den Hochhäusern.

Herausgeberin des Niederfeld-Rundblicks ist seit Beginn die evangelische Kirchengemeinde Seligenstadt und Mainhausen. Die Finanzierung ist jedoch – seit dem Auslaufen der Förderung durch die „Soziale Stadt“ und „LOS“ – schwierig. Und so sind wir immer wieder auf der Suche nach Spenden und Unterstützung. Aktuell freuen wir uns über eine Förderung durch die Stiftung „Miteinander Leben“ des Kreises Offenbach.

Die Herausgabe unserer 25. Ausgabe wollen wir gerne mit Ihnen zusammen feiern! Wir laden Sie ein, am Mittwoch, 6. Juli ab 17 Uhr auf den Platz der Freundschaft zu kommen. Es gibt nicht nur die frische 25. Ausgabe dieser Zeitung, sondern auch Musik der Niederfeld-Band und Überraschungen der umliegenden Läden.

Und: „Haben Sie Interesse daran, wie sich das Leben im Niederfeld weiterentwickelt? Wollten Sie anderen schon immer mal etwas mitteilen? …“ Dann sind Sie richtig bei uns in der Redaktion!

Claus Ost

Themen recherchieren, Texte schreiben, schließlich die fertige Zeitung verteilen – beim „Niederfeld-Rundblick“ wird alles selbst gemacht. Darauf sind die Redaktionsmitglieder stolz: (von links) Claudia Hegemann, Christa Schmidt, Claus Ost, Karl-Heinz Riedel, Jürgen Schneider, Sabine Müller, Ergün Kumcu.   

Foto: Edeltraud Riedel

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Ausländerbeirat der Stadt Seligenstadt:

Zum 30.11.2015 hat der Ausländerbeirat der Stadt Seligenstadt seine ehrenamtliche Tätigkeit beendet.

Aktuell existiert kein Ausländerbeirat, da es keine Wahlvorschläge für die neue Wahlperiode gegeben hat.

Herr Ergün Kumcu (Foto), der bisherige Vorsitzende des Ausländerbeirates, bedankt sich für das ihm entgegengebrachte Vertrauen.

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