Die offizielle Eröffnung des neuen Betreuungsgebäudes der Konrad-Adenauer-Schule

Nachdem die Rappelkiste, die städtische Betreuung an der Konrad-Adenauer-Schule, seit vier Wochen schon das neue Gebäude am Steinweg Ecke Kapellenstraße belebt, war am Freitag, dem 13. Oktober um 13.30 Uhr die offizielle Eröffnung und Übergabe. Die Leiterin der Rappelkiste Sabine Katta begrüßte im Namen des Teams und der Kinder fröhlich die vor dem fast fertigen Eingang bei Sonnenschein versammelten Gäste. Sie dankte der Architektin für die gute Zusammenarbeit und das „helle, geräumige, wunderschöne Gebäude“. Kinder verkauften Süßigkeiten im Hof und die Konrad-Adenauer-Schul-Presse befragte und fotografierte die versammelten Verwaltungsmenschen und Leute aus Politik und Schule. Bevor es Getränke und Knabbereien an den Stehtischen gab, waren alle zum Rundgang im neuen Haus eingeladen. Die Kinder spielten und ruhten sich aus, bastelten und betrachteten neugierig die Gästeschar. In der großen Mensa im Erdgeschoss begrüßten der Landrat Oliver Quilling und der Bürgermeister Daniell Bastian alle. Die Baukosten von knapp 6 Millionen Euro blieben im Plan, wie auch die zweijährige Bauzeit. Zwei Drittel der Kosten trägt die Stadt Seligenstadt, ein Drittel der Kreis als Schulträger. Damit ist die Konrad-Adenauer-Schule die erste Grundschule im Kreis Offenbach, die allen ihren Schulkindern einen Betreuungsplatz anbieten kann. Und am 17. November soll es einen Tag der offenen Tür geben.
Claudia Hegemann

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Maus und Löwe trafen sich

Zwischen den Hochhäusern wurde wieder Theater gespielt

Einmal im Jahr wird der Spielplatz zwischen den Hochhäusern in der Berliner Straße zum Theater. Diesmal kam das Ensemble „LakuPaka“ aus Nordhessen zu Besuch. Am Freitag, 15. September spielte Kerstin Röhn die Geschichte „Serafina und der Löwenkönig“, die sich in der afrikanischen Steppe zuträgt. Dort hat nur einer das Sagen: der alte Löwe. Auch wenn er die meiste Zeit des Tages verschläft – irgendwann zieht er seine beste Mähne an, und dann geht es auf Jagd. Niemand ist vor ihm sicher. Als er bei seinen Streifzügen in eine Falle gerät, ist es nicht verwunderlich, dass ihm keiner helfen will. Bis die kleine Savannenmaus Serafina vorbeikommt…

Über 100 Kinder und Erwachsene erlebten das Abenteuer einer ungleichen Freundschaft mit vielen verschiedenen Tierfiguren – und sangen und tanzten anschließend ein afrikanisches Lied.  

Veranstalter der Theateraufführung war der Kinderclub im Evangelischen Gemeindezentrum in Kooperation mit der Stadtteilzeitung Niederfeld-Rundblick. Damit wurden die Theatertage „Kaleidoskop“ in Seligenstadt eröffnet. Dank der Unterstützung der Nassauischen Heimstätte war der Eintritt frei.

Fotos: Sabine Müller

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Die Schließung von Edeka Beck rückt näher

In unserer gedruckten Ausgabe Nr. 36 berichteten wir, dass Edeka Beck in der Steinheimer Straße im September schließen wird. Der Zeitpunkt scheint näher zu rücken. Letzte konnte man auf einem Plakat bei der Zufahrt zum Parkplatz lesen: „Alles muss raus! Im September 2023 10 % Rabatt“.

Bereits am vergangenen Samstag waren auf dem gleichen Plakat aus 10% Rabatt schon 20% geworden.

Karl-Heinz Riedel

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„Das Geschäft in der Stadtmitte läuft sehr gut“

Ehemaliger Uslu-Markt schließt am Platz der Freundschaft

Für viele Menschen aus dem Niederfeld kam die Schließung des Lebensmittelmarktes am Platz der Freundschaft überraschend. Ende Mai stand man vor verschlossenen Türen. Am Eingang hing ein handgeschriebener Zettel: „Ab sofort geschlossen! Vielen Dank für 35 Jahre Kunden-Treue. Neue Adresse KY Food Boutique, Aschaffenburger Straße 27 in Seligenstadt – Stadtmitte neben Schuhhaus Franz“.

Da kursierten unterschiedliche Gerüchte über die Gründe der Schließung: Wollten sich die Betreiber auf ihr Altenteil zurückziehen? War der Betrieb nicht mehr rentabel? Spielten gesundheitliche Gründe eine Rolle?

Wir wollten es genau wissen und fragten an der „neuen Adresse“ nach. An dem Geschäft treffen wir den ehemaligen Chef Ahmet Yildirim an. Seine Tochter Kübra sei gerade im Urlaub, sagte er uns. Sie führe den Laden in der Stadtmitte. Die eritreische Mitarbeiterin aus dem ehemaligen Geschäft helfe jetzt hier mit.

Die Zahl  der Kunden am Platz der Freundschaft habe stetig nachgelassen. In der Nachbarschaft habe das China-Restaurant geschlossen, die Bäckerei-Filiale sei nur noch halbtags geöffnet. Auch dadurch gibt es weniger Publikum auf dem Platz.

Dann sei in der Aschaffenburger Straße der Bücherladen geschlossen worden und habe leer gestanden. In der Familie kam die Idee auf, es in diesen Räumen mit einem Lebensmittelgeschäft in der Stadtmitte zu versuchen. Eine Probezeit von einem Jahr sollte zeigen, ob es sich das rentiert. Sollte das der Fall sein, sollte der Laden im Niederfeld geschlossen werden.

Das Jahr ist vorüber, das Geschäft sei sehr gut gelaufen. Einige Kunden aus dem Niederfeld hätten mittlerweile hier eingekauft. Viele Deutsche seien als neue Stammkunden hinzugekommen, sagt Yildirim. Und es gibt Laufkundschaft in der Stadtmitte. Es gäbe eine gute Nachbarschaft mit den Geschäftsleuten in der Nachbarschaft.

Bestimmte Spezialitäten aus der Türkei oder Afghanistan – im Obst- oder Gemüsebereich zum Beispiel – bekomme man Seligenstadt nur bei ihm. Das habe sich mittlerweile herumgesprochen. Wenn er etwas nicht im Angebot habe, kann man es bestellen. Dann besorgt er es bei seinem nächsten Einkauf. 

Karl-Heinz Riedel

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